Mitglied inaktiv
HAllo, ich war vor ein paar Tagen schon in meiner Entindungsklinik wegen Beschwerden, bin in der 37. SSW und der Arzt meinte, es wäre wohl Zeit (Muttermund ist 2,5 cm geöffnet und ich nehme schon wehenhemmende Mittel, aber nur noch bis nächsten Samstag (nächste Untersuchung). Meine Frage ist: Wie risikoreich ist eine Steißgeburt? Der Arzt hat dazu wohl geraten, wenn das Kind nicht zu groß is, sonst wäre nämlich Kaiserschnitt die Alternative; und das möchte ich nicht gerade. Der Kopf des Kindes ist oben, Beine links von mir und der Hintern ganz unten. Ich muß mich bis zum 27. Dezember schon entscheiden... Was meinen Sie?
Hallo, bleibt das Kind über die 36. SSW hinaus in BEL liegen, dann ist es in jedem Fall sinnvoll über Frauenärztin/Frauenarzt und einem Geburtsplanungsgspräch mit der die Entbindungsklinik hinsichtlich der Möglichkeiten der Entbindung: Kaiserschnitt oder Spontangeburt zu sprechen. Dabei gehört es dazu, dass Sie von den behandelnden Ärzten über die Vor- und Nachteile aufgeklärt werden. In einigen Fällen gibt es aber schon von vornherein klare medizinische Gründe (Kontraindikationen) die gegen den Versuch einer Spontanentbindung sprechen. Bestandteil der Aufklärung sind dann auch die Risiken, die sich insbesondere für das Kind ergeben, wenn eine Spontanentbindung angestrebt wird und die Risiken, die sich vor allem für die Mutter ergeben, wenn ein Kaiserschnitt durchgeführt wird. Unter bestimmten Umständen ist eine planmäßige Spontanentbindung nicht generell ausgeschlossen. Aber es müssen sicher viel Parameter stimmen. Einer von diesen ist eine entsprechende Erfahrung des Geburtshelfers, die Entbindung in einer Klinik, in der auch innerhalb kurzer Zeit ein Team zur Narkose und zum Kaiserschnitt zu Verfügung steht. Und nicht zuletzt die Zustimmung der Eltern zu dem Vorgehen und den damit verbundenen Risiken für das Kind. Wenn das Kind spontan anstatt mit Kaiserschnitt kommen soll, sind hier immer das Risiko eines Sauerstoffmangels und der Verletzung von Nerven im Bereich der Schulter anzuführen. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihre behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt und der Klinik ab und lassen sich objektiv beraten, damit Sie die für Sie und Ihr Kind beste Entscheidung fällen können. VB