Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni! Ich (24. SSW) habe seit ca. 1 Woche eine ziemlich heftige Erkältung mit Stirnhöhlenvereiterung und Halsentzündung. Mein Hausarzt hat mir dann Sinupret forte, Soledum Kapseln und Contramutan Dragees verschrieben, die ich auch seitdem einnehme. Er meinte, das wären alles Präparate auf pflanzlicher Basis und ich bräuchte mir um das Baby keine Sorgen zu machen. Zusätzlich inhaliere ich auch noch und habe so eine Rotlichtlampe, vor die ich mich auch mehrmals täglich setze. Meine Erkältung ist auch schon etwas besser geworden, trotzdem bekomme ich des öfteren keine Luft, vor allem, wenn ich abends schlafen gehe und in der Nacht. Dann muß ich wohl oder übel zu Nasenspray (von ratiopharm für Kinder) greifen, weil ich sonst fast ersticke. Jetzt mache ich mir natürlich doch ziemliche Sorgen um mein Kleines! Sind diese Medikamente wirklich ohne Nebenwirkungen für das Kleine und welche Auswirkungen kann das Nasenspray auf das Kind haben? Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus! Claudia
liebe Claudia, nach Informationen der Hersteller gibt es bei den Nasentropfen keine Hinweise für Schäden bei den Kindern. Man sollte sich allerdings an die Dosierung halten. Eine regelmäßige Anwendung ohne eindeutige Indikation ist sicher nicht zu vertreten. Die Immunabwehr sollte die Schwangere und Stillende am besten auf natürliche Weise: gesunde Lebensweise, Sport u.a. stimulieren und nicht mit TAbletten. Die Rote Liste schreibt zu Sinupret: Es ist nicht kontraindiziert und es liegen keine negativen Erfahrungen vor. Je nach Ausprägung der Erkältung/Grippe/Entzündung der Nebenhöhlen, sollte der Hausarzt oder HNO-Arzt entscheiden, ob nur symptomatische Massnahmen ausreichen, oder ob man vielleicht doch mehr machen muss und vielleicht auch ein Antibiotikum verabreichen sollte. Und dieses ist dann auch problemlos möglich. Man muss also hier nicht nur zuschauen und zuwarten. Eine Erkältung; Entzündung der Nasennebenhöhlen, eine Grippe oder auch eine Bronchitis stellen in der Schwangerschaft keine Gefahr für das Kind dar. Es gilt dann zwar die Devise, dass während der Schwangerschaft möglichst keine Medikamente eingenommen werden sollten, aber bei leichteren Beschwerden muß man diese nicht unbedingt unbehandelt lassen. Mit Hilfe der sogenannten "Hausmittelchen" oder einer kleinen Gruppe bewährter Medikamente lassen sich häufige Gesundheitsstörungen während der Schwangerschaft manchmal gut in Griff bekommen. Fragen Sie zu bewährten Hausmitteln gegen leichte Beschwerden auch Ihre Hebamme und Ihren Hausarzt. Vor jeglicher Medikamenteneinnahme sollte jedoch ein Arzt konsultiert werden, um auszuschließen, dass eine Situation vorliegt, die eben mehr als nur ein Hausmittelchen erfordert. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr viel trinken ist bei allen Arten von Atemwegsinfektionen besonders wichtig. Hier empfiehlt sich zum Beispiel warmer Tee oder heisse eine Zitrone . Nach dem 3. Schwangerschaftsmonat sind in Ausnahmefällen bei besonders quälendem, trockenem Husten codeinhaltige Präparate kurzzeitig einsetzbar. Die Einnahme sollte aber immer mit dem behandelnden Arzt/Ärtzin abgeklärt werden. Bei anderen Substanzen, die vielfach zur Anwendung empfohlen werden, ist vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft Vorsicht geboten. Auch Inhalationen z.B. mit ätherischen Ölen und Säfte auf pflanzlicher Basis sind meistens erlaubt. Inhalationen, v.a. mit solehaltigen Substanzen lösen auch das Sekret in den Nebenhöhlen und können somit den Schnupfen lindern. Der Hustenreiz selbst läßt sich schon oft mit Eukalyptus-Bonbons, die in den üblichen Mengen unbedenklich sind, beseitigen. Bei bronchitischen Beschwerden gibt es als Hausmittel sind beispielsweise Kartoffelwickel. Diese werden nach dem Kochen zerstampft und dann noch warm in einem Baumwolltuch auf die Brust gelegt. Ähnlich funktionieren Quarkwickel. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, meine Hebamme hat damals im Vorbereitungskurs von Sinupret abgeraten, weil es Eisenkraut enthält. War gerade akut, weil sie eine Schwangere mit "Frühgeburt" hatte, die Sinupret genommen hatte. Eisenkraut setzen die Hebammen zum Wehenfördern ein. Steht übrigens nicht im Beipackzettel. Ich kann dir nur den Tipp geben, keine Medikamente zu nehmen ohne den Frauenarzt oder die Hebamme zu fragen. Die meisten Hausärzte sind da nicht gut genug informiert. Und nicht alles was pflanzlich ist ist gleichzeitig auch unbedenklich. Gruß Silke
Mitglied inaktiv
Huhu, also ich würde vielleicht auch nochmal sicherheitshalber den FA/die Hebi fragen. Allerdings habe ich vor zwei Tagen von meinem FA Sinupret verschrieben bekommen! ;-) Auch meine Hebi hatte mir das schon vorher empfohlen. Aber wie schon gesagt: Frag am Besten selbst nochmal nach. Kommt ja auch immer auf die Abwägung Nutzen/Risiko drauf an. Auf alle Fälle ist es mit Sicherheit die gefährlichste Alternative eine Nebenhöhlenentzündung etc. gar nicht zu behandeln! Irgendwann musst du dann Antibiotika nehmen und die sind wahrscheinlich denn doch noch schädlicher für dein Baby als ein paar Tage Sinupret. Aber ich bin natürlich kein Arzt und kann nur meine subjektive Meinung/Erfahrung wiedergeben ohne Gewähr auf absolute Richtigkeit. Wünsche dir auf alle Fälle GUTE BESSERUNG! LG Sylvia mit Söhnchen Nr4 inside
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