Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Staphylococcus aureus

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Staphylococcus aureus

Johanna81

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, aufgrund von gelblichen Belägen in den Furchen meiner Brustwarzen wurde ein Abstrich gemacht. Dort wurden einzelne Staphylokokken (Staphylococcus aureus) nachgewiesen. Da ich aufgrund einer Trinkschwäche meines Kindes (reifes Neugeborenes, 6 Wochen alt) nicht stillen kann, pumpe ich die Milch ab und bewahre diese im Kühlschrank (wird meist innerhalb von 24 Stunden gefüttert) auf und friere die übrige Muttermilch ein. Würden Sie mir eine antibiotische Therapie empfehlen (auch beim Nachweis von nur einzelnen Staphylokokken)? Wo kann ich meine Muttermilch auf Erreger untersuchen lassen bzw. halten Sie diese Untersuchung für sinnvoll? Ist die Aufbewahrung der Muttermilch auch bei möglichem Nachweis von Staphylokokken so in Ordnung? (unser Kind nimmt bisher leider nicht besonders gut zu, wobei ich natürlich nicht weiss, ob das nun damit zusammenhängen könnte). Herzlichen Dank für Ihren Rat.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, In der überwiegenden Zahl wird dieser Nachweis der Keime wohl dadurch bedingt sein, dass es sich um keine auf der Haut handelt, die in vielen Fällen keine klinische Bedeutung haben. In seltenen Fällen kann eine Antibiotikatherapie sinnvoll erscheinen. Diese sollte aber eine Einzelfallentscheidung sein und durch jemanden vor Ort beurteilt werden. Sofern die Keime in der Milch zu finden sind, wäre zu diskutieren, abzustillen und das Kind mit der Flasche zu füttern. VB


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