Mitglied inaktiv
guten tag herr dr. bluni ich bin heute in der ssw 4+6! in meiner ersten ss habe ich satte 26 kg zugenommen und diese durch 3 mal training in der woche wieder runter gekriegt. diesmal möchte ich auf keinen fall mehr soviel zu nehmen. ich bin es nun seit über 2 jahren gewohnt, regelmässig ins fitness studio zu gehen (2 bis 3 mal pro woche) ich mache zuerst 10 minuten aufwärmen, dann 1 stunde kraft an den maschinen, 20 ausdauer und dehnen. ich kann nicht mehr leben ohne sport! jetzt habe ich aber erst am 23. 12. meine erste untersuchung beim arzt. ich bin sehr verunsichert, was ich alles noch machen darf! ich fühle mich total unschwanger und habe sehr viel energie. wenn ich auf meinen körper hören würde, würde ich noch überhaupt nicht kürzer treten. eine gute bekannte ist physiotherapeutin, die sagt aber was ganz anderes als die fitnesstrainierin. was sagen sie als arzt? worauf muss ich dringend jetzt schon achten. welche muskelgruppen darf ich gar nicht mehr trainieren und ab wann genau? muss ich beim ausdauertraining irgenwie auf die pulsfrequenz achten? ich bin 31 jahre alt, wiege 58 kg und sonst super gesund. ich gehe auch seit jahren 1 mal pro woche in die sauna, im winter wie auch im sommer. muss ich da etwas beachten? wie sieht es mit dem whirlpool aus? ach ja, meine tochter wurde im april 03 geboren. ausser der extremen gewichtszunahme hatte ich eine traum ss und eine traum geburt ;-) mit 22. erlitt ich jedoch mal eine fg in der ca. 11. woche (11. woche kam die blutung, embryo war aber nur bis ca. 6. entwickelt! vor der geburt meiner tochter machte ich null sport! danke für ihre antwort veralynn
liebe Vera, 1.Allgemein gilt Sport unter Berücksichtigung gewisser Einschränkungen für werdende Mütter als durchaus empfehlenswert. Nicht nur im Zusammenhang mit der Bewältigung des Geburtsschmerzes hat sich physische Aktivität sowohl in präventiver als auch in therapeutischer Hinsicht als sinnvoll und positiv bewährt. Neben der deutlich verringerten Häufigkeit an typischen, schwangerschaftsbedingten Unterbauchbeschwerden zeigt sich eine schmerzunterdrückende Wirkung bei Wehen und es gibt eine positive Wirkung auf den späteren Geburtsverlauf-und fortschritt. Welche Sportart für welche Schwangere ist zu empfehlen? Die Beantwortung dieser Frage orientiert sich neben medizinischen und allgemeingültigen Kriterien am subjektiven Wohlbefinden der Schwangeren. Grundsätzlich sollte die Schwangere nicht an ihre persönliche Leistungsgrenze gehen ("suboptimale Leistungsgrenze" Prof. Dr. Jung, Sportmediziner)und sollte immer wieder kurze Pausen einlegen. Die Herzfrequenz sollte nicht über 140/Minute steigen. Dieses dient dazu, die Sauerstoffbilanz nicht zu ungunsten des Kindes zu verschlechtern, die Körperkerntemperatur nicht übermäßig zu erhöhen und nicht in eine Unterzuckerung des mütterlichen Organismus zu gelangen. Vor und nach der sportlichen Belastung sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, um eine Austrocknung zu verhindern. Zur Frage, welche Sportarten allgemein zu empfehlen sind kann man sagen, dass insbesondere körpergewichtsentlastende Sportarten wie das Schwimmen und das Radfahren eher zu empfehlen sind als Sportarten, bei denen das Körpergewicht selbst getragen werden muss (Laufen, Aerobics).Bei letzteren ist der Energieverbrauch und die Gelenkbelastung höher. Darüber hinaus sind aerobe (positiv für die Sauerstoffbilanz der Mutter) Sportarten, bei denen große Muskelgruppen beansprucht werden, und die rhythmischer Natur sind, vorzuziehen. Das Schwimmen stellt nach dem Spazierengehen und dem Radfahren die am meisten zu empfehlende Sportart während der Schwangerschaft dar, da sie alle großen Muskelgruppen beansprucht, die Gelenke und Bänder schont, ein günstiges thermisches Medium bereitstellt und ein geringes Verletzungsrisiko birgt. Wie ist es mit Krafttraining? Untersuchungen der I. Münchener Universitätsfrauenklinik (LMU) zufolge wurden für ein leichtes bis moderates Krafttraining mit freien Gewichten oder an Geräten keine negativen Effekte beschrieben. Deren Untersuchungen konnten hier im Gegenteil belegen, dass Krafttraining in Verbindung mit Stretching zu einer Verbesserung der Kraft und Beweglichkeit führen, was der schwangeren Frau den Umgang mit dem erhöhten Körpergewicht und dem veränderten Schwerpunkt erleichtert. Außerdem beugt die Stärkung der Rückenmuskulatur Rückenschmerzen vor. Schwere Gewichte oder maximale isometrische Kraftanstrengungen sollten allerdings gemieden werden und Anfängerinnen sollten bezüglich der Atemtechnik angeleitet werden, um Atemanhalten zu vermeiden. Bei unauffällig verlaufender Schwangerschaft ohne Frühgeburtsrisiko gilt für Bauche-Beine-Po, dass die Bauchübungen sukzessive reduziert werden sollten, um sie spätestens - je nach Wohlbefinden - nach dem 7. Monat ganz wegzulassen. Welche Sportart ist für die schwangere Frau nicht zu empfehlen? Kampf- oder Kontaktsportarten mit hoher Wahrscheinlichkeit von Körperkontakten, so z. B. Hockey oder Basketball. Abgeraten wird auch von Sportarten mit erhöhtem Sturzrisiko (Reiten, Mountainbiking) und auch von Abenteuersportarten wie Bungeejumping, Drachenfliegen und Fallschirmspringen. Auch Gerätetauchen ist in der Schwangerschaft tabu. Schnorcheln gelten dagegen als relativ ungefährlich. 2. meines Wissens gibt es hier keine Empfehlung seitens der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie & Geburtshilfe, aber in Anlehnung an Studienergebnisse wonach eine erhöhte Körpertemperatur zumindest in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft (Baden heißer als 39 Grad Celsius, Sauna) zu Schäden beim Kind führen kann, und dies z.B. auch von den Amerikanern an alle Schwangeren so weitergegeben wird, schließe ich mich persönlich dieser Empfehlung an. Es gibt hierzu sicher auch andere Meinungen, aber das ist in der Medizin ja nichts neues. Sofern der Schwangeren die Sauna keine kreislaufmäßigen Probleme bereitet und sie daran gewöhnt ist, sollte sie im fortgeschrittenen Stadium dieses mit ihrem FA/FÄ absprechen. Auch die erfahrene Sauna-Gängerin sollte nich bei Temperaturen über 90 Grad saunieren. Gegen Ende der Schwangerschaft in der Sauna lieber sitzen als flach auf dem Rücken liegen. Dabei kann es Schwangeren manchmal schlecht werden. Frauen, die zu Krampfadern neigen, sollten sich nicht der Sauna-Hitze aussetzen. Die Venen werden so noch mehr belastet. Bei vorzeitigen Wehen darf nicht sauniert werden, weil Wärme wehenfördernd wirkt. 3. auf den Whirlpool sollte eher verzichtet werden VB
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