Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Sorge um versehentlichen Verzehr von Paranüssen in der Schwangerschaft

Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Sorge um versehentlichen Verzehr von Paranüssen in der Schwangerschaft

Cemen

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Sehr geehrter Dr. Karle, ich hoffe, es geht Ihnen gut. Ich schreibe Ihnen, weil ich mir Sorgen mache und Ihre fachliche Einschätzung benötige. Ich bin derzeit in der 29+6 Schwangerschaftswoche und achte sehr auf meine Ernährung, was in der Schwangerschaft nicht immer einfach ist. Man hat oft das Gefühl, bei jedem Bissen erst prüfen zu müssen, ob das Lebensmittel für Schwangere unbedenklich ist – so geht es mir auch bei Paranüssen. Da Nüsse in der Schwangerschaft besonders empfohlen werden, esse ich täglich eine selbst zusammengestellte Mischung aus Mandeln, Cashewkernen und Walnüssen, die ich manchmal mit Sultaninen kombiniere. Heute Morgen musste es schnell gehen, und ich habe mir daher das Studentenfutter der Firma Rapunzel (Bio) gekauft und in mein Müsli gemischt. Leider habe ich übersehen, dass die Mischung auch Paranüsse enthält. Nach etwa 4-5 Löffeln entdeckte ich eine Paranuss auf meinem Löffel und habe das Müsli sofort entsorgt. Ich bin mir unsicher, ob ich vielleicht eine oder mehrere Paranüsse gegessen habe. Aufgrund ihres intensiven Geschmacks glaube ich jedoch, dass ich es bemerkt hätte, da ich Paranüsse eigentlich nicht mag. Die Packung enthält insgesamt 200 g Studentenfutter mit extra vielen Cashewkernen. Der Kundenservice von Rapunzel hat mir mitgeteilt, dass nur wenige Paranüsse in der Mischung enthalten sind. Dennoch mache ich mir Sorgen, ob dies meinem Baby schaden könnte. Wie schätzen Sie das Risiko eines möglichen einmaligen Verzehrs von Paranüssen ein? Können selbst geringe Mengen schädlich sein? Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung. Mit freundlichen Grüßen Cemen Deine Schwangerschaftswoche: 29


Dr. med. Christian Karle

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Guten Tag, ich schätze das Risiko einer fetalen Schädigung in der genannten Situation als extrem gering ein. Schade um das Müsli. Ich hätte es sicherlich leergegessen. Machen Sie sich bitte keine Sorgen. Alles gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle


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