Reike2020
Hallo Herr Dr. Bluni, ich weiß nicht einmal, ob die Frage bei Ihnen richtig angebracht ist: Seit dem letzten Wochenende habe ich extreme Schmerzen im Becken, zunächst krampfartig, jetzt nur noch beim Sitzen und ganz schlimm beim Aufstehen und Laufen. Im Stehen und Liegen sind die Schmerzen deutlich besser. Am Montag hat er kontrolliert, dass ich keine Wehentätigkeit habe und der Muttermund geschlossen ist. Seine Meinung war Magnesium (welches ich ja eh schon nehme) und Krankschreibung (die ich leider abgelehnt habe). Gestern war ich zur normalen Vorsorgeuntersuchung. Der Arzt hat zum Thema anhaltenden Schmerzen komisch reagiert. Bei meinen Theorien Scharmbeinentzündung oder Symphysenlockerung hat er nur mit den Augen gerollt. Als ich ihm sagt, dass die Schmerzen mit einem geliehenem Bauchgurt deutlich besser werden, war seine Meinung nur, dann müsse ich es damit versuchen. Muss nicht irgendwie nachgesehen werden, woran das liegt oder wartet man einfach, ob es dem Patienten mit Bettruhe irgendwann besser geht? Ich habe meiner Freundin den Drogerie-Markt-Gurt jetzt abgekauft, denn ohne könnte ich wirklich gar nichts mehr machen. Aber hätte da nicht einer verschrieben oder zumindest empfohlen werden müssen? Mit meinen frischen Sturzblutungen war mein Arzt auch so entspannt; ich solle ruhig bleiben und bräuchte nicht vorbei kommen, wenn es von alleine wieder aufhört hat und nur noch Schmierblutungen sind. Bin ich zu übervorsichtig oder der Arzt zu entspannt? Ich überlege schon fast fürs nächste Quartal zu wechseln. Ich bin nach IVF mit Zwillingen schwanger. Vielen Dank fürs Lesen!
Hallo, Ihre Verunsicherung in dieser Situation kann ich sehr gut nachvollziehen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Tatsache, dass eine Zwillingsschwangerschaft vorliegt. Letztlich wird sicherlich jeder Art selbst entscheiden können, was er für medizinisch geboten hält. Gibt es Beschwerden, die darauf schließen lassen, dass zum Beispiel eine Beeinträchtigung des Schambeins vorliegt, dann ist es sicherlich mehr als sinnvoll, hier auch einen anderen Facharzt hinzu zu ziehen und in Abstimmung dann mit diesem Arzt das weitere Vorgehen festzulegen. Dazu gehört bei solchen Beschwerden zu diesem Zeitpunkt und mit Mehrlingen dann immer auch, dass Beeinträchtigungen im Bereich des Gebärmutterhals es ausgeschlossen werden können. Herzliche Grüße VB
3wildehühner
Da du kein Vertrauen zu deinem Gynäkologen hast, solltest du auf jeden Fall wechseln!