Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Singuläre Nabelschnurarterie

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Singuläre Nabelschnurarterie

Rose22

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich war gestern zum Ersttrimesterscreening, bei 12+3. Jedoch würde ich navh der Größe des Kindes auf 13+1 vorgestuft. Dort wurde festgestellt, dass bei mir eine singuläre Nabelscnurarterie vorliegt. Der restliche Ultraschall sah soweit unauffällig aus( jedenfalls das was man zu dem frühen Ultraschall alles sehen kann). Der Ultraschall dauerte insgesamt 2 stunden. Die Ärztin hat sich sehr viel Zeit dafür genommen. Nackentranzparenz lag bei 1,8 cm. Nasenbein war darstellbar. Die Wahrscheinlichkeit nach dem Ultraschall ein Downkind zu bekommen liegt bei folgendem: Trisomie 21: 1:9800 Trisomie 13/18 1:10000 Jedoch hat die Oberärztin gesagt, dass die SNA bei der Berechnung keine Rolle spielt. Die Blutergebnisse der Biochemie bekomme ich erst Anfang nächster Woche. Nun meine Frage. Die Ärztin im KH meinte dass das Vorliegen der SNA allein kein Grund ist um eine Fruchtwasseruntersuchung bzw. eine Chorizottenbiopsie zu machen. Stimmt das? Ich habe in 3 Wochen einen weiteren Termin bekommen um zu gucken ob sich das Kind weiter gut entwickelt. Was soll ich davon jetzt halten? Der Ultraschall wurde in einem Kh gemacht welches dem Perinatalzentrum Level 1 unterliegt. Danke schon im Voraus für Ihre Mithilfe.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo , ja, diese Aussage ist völlig richtig. Wenn der gesamte Ultraschallbefund sonst unauffällig ist, werden wir daraus keine weitere Konsequenz ziehen und empfehlen, nur zu beobachten. Da jedoch zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht alle Organstrukturen optimal beurteilt werden können, wird es für sie zumindest sinnvoll sein, einen differenzierten Organ Ultraschall um die 20. Woche herum noch einmal durchführen zu lassen. Denken Sie aber bitte daran, dass auch das Ersttrimesterscreening in einer entsprechend qualifizierten Einrichtung eine genetische Störung eines Kindes nie mit hundertprozentiger Sicherheit ausschließen kann. Liebe Grüße VB


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