Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni! Bin jetzt in SSW 36+6. In der 21. SSW wurde bei der Feindiagnostik in einem Pränatalzentrum eine Singuläre Nabelschnurarterie festgestellt. Da keinerlei anderen Auffälligkeiten vorlagen, meinte die Ärztin ich solle die Sache am besten vergessen und bloß nicht im Internet nachlesen. Meine Fäin äußerte sich ähnlich und führt jetzt nur regelmäßig einen Doppler durch. Ultraschall, Doppler, CTG, Wachstum (sogar etwas über Mittewert) und Kindsbewegungen sind immer total i. O. gewesen. Null Auffälligkeiten. Auch bei der Anmeldung im Perinatalzentrum, wo ich entbinden werde, wurde mir gesagt, dass eine SNA solange die Versorgung i. O. kein Grund für eine frühzeitige Einleitung oder gar einen Kaiserschnitt sei. Nun war ich auf Grund Urlaubs meiner Fäin zur VU bei einer Vertretungsärztin, die das ganz anders sah, obwohl bei der VU alles ok war. Ich solle trotzdem spätestens bei 38+0 einleiten lassen und auch über einen KS nachdenken. Habe mir bis jetzt wirklich keine Sorgen gemacht aber bin jetzt total verunsichert. Was sagen Sie dazu? Danke für ihre Antwort! Susanne
Liebe Susanne, da muss ich der Klinik absolut beipflichten. Für ein solches Vorgehen der vorzeitigen Einleitung gibt es weder wissenschaftlich Belege noch eine Empfehlung offzieller Fachgesellschaften. VB
Mitglied inaktiv
Habe in meiner Entbindungsklinik nachgefragt. Diese lehnt eine frühzeitige einleitung bei guter Versorgung des Kindes ab. Trotz SNA könne ich nicht auf eine Einleitung bestehen, da dies nicht sinnvoll sei. Auch eine befreundete Fäin, die an einer Uniklinik arbeitet meinte eine SNA sei bei ihnen nicht grundsätzlich ein Grund für frühzeitige Einleitung. Nun finde ich aber hier im Netz eine Empfehlung des "Verbandes der FÄ" (oder so ähnlich) tatsächlich bis spätestens 38 +0 einzuleiten, da bei SNA ein 6fach erhöhtes Risiko für schwere Komplikationen bis hin zur Totgeburt bestehe. Bin voll in Panik! Kennen Sie diese Empfehlung? Was sagen sie dazu???