Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Doktor Bluni, ich habe vor 13 Monaten unser erstes Kind bekommen und jetzt wünschen wir uns ein zweites. Die erste Geburt war aber sehr schwierig. Um eine Zangengeburt oder Kaiserschnitt zu vermeiden, drückte die Ärztin (natürlich mit meinem Einverständnis) mit aller Wucht auf meinen Bauch und schob so das Kind nach draußen. Unsere Kleine ist zum Glück kerngesund, aber leider kam es bei mir zu einem starken Dammriß (schwerer zweiter Grad bis ganz leichter dritter Grad, mit Hämatom). Könnte es durch diesen starken Druck, der bei dem Schieben auf die Gebärmutter ausgeübt wurde, bei einer zweiten Schwangerschaft zu einer Fehlgeburt oder gar zu einer Uterusruptur kommen und falls ja, wie wahrscheinlich wäre das? Und müßte ich ein zweites Kind per Kaiserschnitt bekommen (wegen dem damaligen Dammriß)? Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe. Rebekka
liebe Rebecca, 1. nein, weder die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt, noch die für ein Reissen der Gebärmutter ist durch den beschriebenen Ablauf erhöht. 2. sicher ist in dem Zusammenhang nach dem Verlauf zu fragen, wie die Geburt vorangeschritten ist, wie schwer das Kind war und sicher noch einige andere Dinge. Erst dann lässt sich einigermaßen einschätzen, wie die kommende Geburt geplant werden sollte. 3.auch wenn die Ängste vor/nach einem derartigen traumatischen Ereignis verständlich sind, so ist es nicht selbstverständlich, dass in jedem Fall (wieder) ein Schnitt notwendig wird oder dass das Gewebe reißt. Hier sollte die Frau schon im Vorfeld mit der Entbindungsabteilung über ihre Ängste und das mögliche Vorgehen unter der Geburt sprechen, insbesondere, dass darauf geachtet wird, dass bei Notwendigkeit zum Nähen auch die entsprechende Betäubung vorliegt. Zu der Frage, ob Dammschnitt oder Dammriss besser für die Heilung sind, kann man folgendes sagen: Mittlerweile belegen viele Studien, dass eine Zurückhaltung gegenüber einem Dammschnitt in der Lage ist, vielerlei Komplikationen, die dadurch bedingt sind (auch Dammrisse 3. + 4. Grades) zu verhindern. Auch, wenn es heute immer noch viele Vertreter gibt, die vom Gegenteil überzeugt sind. Wenn möglich, sollte man wohl nach meiner Meinung einen Schnitt vermeiden und einen guten Dammschutz machen. Hier sollte die Frau sich auch genau über das Prozedere in der Entbindungsklinik erkundigen. Nicht zuletzt, um etwaige Probleme zu verhindern. Aber jeder Geburtshelfer weiß: das klappt nicht immer und wenn es extrem reißt, ist es eine wahre "Freude" für den Geburtshelfer, dieses in einer langen Prozedur zu nähen und für die Frau, sich damit auseinanderzusetzen. Beides kann im Nachhinein zu Beschwerden führen. VB
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