schwangerschatsvergiftung. hat jemand Erfahrung?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: schwangerschatsvergiftung. hat jemand Erfahrung?

Hallo ihr Lieben, Sehr geehrter Dr. Bluni, Ich bin aktuell bei 27+1. Meine Schwangerschaft verlief bisher ohner Komplikationen. Meine Dopplerwerte sind hervorragend ( kein Notch) das Baby entwickelt sich zeitgerecht. Ich hatte gestern einen großen Urintest. U.a wurden die Werte Bilirubin, Urobilinogen, Glukose, Keton, Protein, Leukozyten, Ph, Hämoglobin, Nitrit und noch einige andere Werte bestimmt. Alle negativ! Auch waren all die Urinproben zuvor, insbesondere Eiweiß, immer negativ. Mein Bluthochdruck liegt ca. Bei 120/75 und 135/85 bei Anstrengung. Ich habe keinerlei Ödeme, Übelkeit, Oberbauchbeschwerden oder ähnliches. Ich fühle mich top fit. Ich hatte auch mein Lebenlang nie Probleme mit meinen Nieren oder anderen Organen. Laborwerte in der 17. Ssw hatten gezeigt, dass all meine Blutwerte Schwangerschaftsgerecht sind. Bzw. Nichts auffälliges. ich befinde mich zur Zeit im Ausland und muss hier alles privat zahlen. Allein für den großen Urintest hab ich umgerechnet 140€ bezahlt. Jetzt besteht die Ärztin darauf, als Vorsorge, einen Bluttest zu machen, bei der nochmal alle Werte bestimmt werden, obwohl es gar keinen Anlass dazu gibt. Ihr Grund ist, dass ich übergewicht habe! Ich denke jede Frau nimmt in der Schwangerschaft zu. Mich kostet dieser Bluttest ebenfalls 140€. Aus Deutschland kenn ich das so, dass nur Blutwerte bei Verdacht auf etwas zusätzlich bestimmt werden. Ich würde jetzt gerne wissen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich aktuell an einer Schwangerfschaftsvergiftung leide? Ich weiß keiner kann Hellsehen, aber aufgrund von Erfahrungen kann mir vielleicht jemand was dazu sagen?! Danke allen im Voraus. Lg Evelyn

von evelyn30 am 21.05.2016, 18:43

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Antwort auf: schwangerschatsvergiftung. hat jemand Erfahrung?

Hallo evelyn30, 1. je nach Land mag es hier sicherlich unterschiedliche Empfehlungen geben. Wir werden in diesem Forum natürlich nur die Empfehlungen aussprechen, die für unser Land gelten, wenn wir mal von allgemeinen international ausgesprochenen Empfehlungen für bestimmte Dinge absehen. 2. wenn es um den Test des Urins geht, werden wir in Deutschland einen Teststreifen verwenden der sehr wahrscheinlich umgerechnet 50 Cent kosten wird uund mit entsprechender ärztlicher Interpretation vielleicht mit insgesamt wenigen Euros zu vergüten ist. 3. es gilt sicherlich die Devise, viel ist nicht viel gut. Jedoch sind medizinische Leistungen wohl in keinem anderen Land so preisgünstig, wie in Deutschland 4. sofern es bei der Frau keine Vorbelastung aus der Vorgeschichte gibt, es keine Symptome oder Hinweise im Verlauf der aktuellen Schwangerschaft gibt, der Doppler diesbezüglich völlig unauffällig ist, werden wir in Deutschland keine etwaige zusätzliche Diagnostik zum Ausschluss einer Präeklampsie empfehlen. Vielleicht fragen Sie vor Ort erst einmal, auf welcher medizinisch-wissenschaftlichen Grundlage eine solche Maßnahme überhaupt durchgeführt werden soll und wo dafür die Evidenz ist. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 22.05.2016

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