CeBu
Hallo Herr Dr. Bluni, ich bin in der 28. SSW. Vorletzte Woche wurde bei mir ein Glukosetoleranztest gemacht (ich musste nicht nüchtern kommen, mir wurde einmal Blut abgenommen. Das Ergebnis nach 1 Stunde war 194mg/dl, des Weiteren wurde Glukuose im Urin nachgewiesen Daraufhin hat mich meine FA an einen Diabetologen überwiesen, der keinen zweiten Glukosetoleraztest durchgeführt hat, sindern nur Blut abgenommen hat, der Nüchternwert lag bei 108 mg/dl. Da dies zu hoch sei, bekam ich ein Messgerät, und sollte Zucker, Weißmehlprodukte usw. weglassen, ansonsten aber normal essen. Gesagt, getan. Eine Woche später war ich wieder in der Praxis, als Ketone (150gm) im Urin festgestellt wurde. Außerdem geht mein Nüchtern-Blutzucker nicht runter, d.h. er liegt konstant über 100 mg/dl. Des Weiteren habe ich in der entsprechenden Woche 2 Kilo abgenommen. Der Diabetesberaterin macht Sorgen, dass ich zu wenig esse, weil ich nicht abhnehmen soll. Laut Ernährungsplan soll ich auf 20 Kohlehydrateeineheiten kommen (= 200 g KH). Ich halte mich an diesen Plan, trotzdem habe ich ein weiteres Kilo abgenommen, außerdem finden sich immer noch Ketone im Urin. Das macht mir nun Sorgen. Eben habe ich mit der Diabetesberaterin telefoniert, berichtete ihr davon und sie hat fast mit mir geschimpft, ich solle mehr KH essen. Ab morgen soll ich Insulin bekommen. Nun meine Frage - wie wird sich das Insulin auf meinen Körper und mein Baby auswirken? Bzw. wie hängen Ketonkörper und Insulin zusammen? Und wird sich mein Gewicht dadurch stabilisieren? Schließlich soll mein Kind ja keinen Schaden nehmen. Ich habe große Angst, dass mein Baby unterversorgt wird. Vielen Dank im Voraus! Gruß CeBu
Hallo, aus persönlicher Erfahrung kann ich Ihnen nur empfehlen, mit einem Diabetologen zu sprechen, der sich in der Betreuung von Schwangere und in der entsprechenden Therapie auskennt. Es ist richtig, dass bei diesem Nüchternblutzucker ein Schwangerschaftsdiabetes vorliegt. In dem Fall wird aber die Ernährungsumstellung zusammen mit entsprechender Bewegung in den wohl meisten Fällen eine Insulintherapie verhindern. Dieses kommt nur dann zum Einsatz, wenn sich zeigt, dass mit den bisherigen Maßnahmen nicht die optimalen Blutzuckerwerte einzustellen sind. Das bedeutet, die Blutglukosewerte vor den Mahlzeiten sollten unter 90 mg/dl, eine Stunde nach dem Essen unter 140 mg/dl, zwei Stunden danach unter 120 mg/dl liegen. In der ersten Schwangerschaftshälfte soll das HbA1c im oberen Normbereich, später im unteren Normbereich stoffwechselgesunder Schwangerer liegen (Normbereich mit 4,8 bis 6,0 %). VB Quellen http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/057-008l_S3_Gestationsdiabetes_2011-08.pdf (Evidenzbasierte Leitlinie zu Diagnostik, Therapie u. Nachsorge des Gestationsdiabetes. Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) und Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), Stand:8-2011. Letzter Abruf:28.9.2012) http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/057-008m_S3_Gestationsdiabetes_2011-08.pdf („Leitlinienreport“: Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie des Gestationsdiabetes auf der Grundlage aktueller Daten. Information der Schwangeren als Ergänzung der ärztlichen Beratung. Information von Frauen bei Planung einer Schwangerschaft und Information von Interessierten. Stand: August 2011, Letzter Abruf:28.9.2012) http://www.awmf.org/fileadmin/user_upload/Leitlinien/057_D_Diabetes_Ges/057-008p_S3_Gestationsdiabetes_2011-08.pdf (Gestationsdiabetes mellitus (GDM) Diagnostik, Therapie u. Nachsorge Praxisleitlinie der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft fur Gynakologie und Geburtshilfe (DGGG), Stand:10-2011 letzter Abruf: 28.9.2012) http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/fileadmin/Redakteur/Leitlinien/Patientenleitlinien/PatL_Schwangerschaft_2008.pdf (Diabetes und Schwangerschaft - Patientenversion der Leitlinie der Deutschen Diabetes-Gesellschaft, Stand:4-2008. Letzter Abruf:28.9.2012) http://www.dggg.de/fileadmin/public_docs/Leitlinien/3-5-1-struktur-zentren-2010.pdf (AWMF-Leitlinie 087-001 der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin „Empfehlungen für die strukturellen Voraussetzungen der perinatologischen Versorgung in Deutschland“, Stand: August 2010, letzter Abruf:28.9.2012) http://www.diabetes-heute.uni-duesseldorf.de/download/DDFI_Broschuere_Schwangerschaft.pdf (Informationsbroschüre für Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes. Deutsche Diabetes-Klinik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Stand: 2004, letzter Abruf:28.9.2012)
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