Mitglied inaktiv
Ich bin in der 37+4 SSW und bisher ist alles reibungslos abgelaufen. Jetzt hat man letzte Woche aufgrund eines Juckreizes die Blutwerte getestet und festegestellt, das Leber und Gallenwerte zu hoch sind. Ich werde nun parallel von Frauenarzt und Krankenhaus betreut, da man Schw.cholestase diagnostiziert hat. Alle anderen Werte sind einwandfrei. CTG ist gut, Kind geht es gut. Heute hat man aufgrund von Ultraschall einen Kopfumfang von 309,2mm, einen Abdomenumfang von 371,8mm, geschätzes Gewicht 3600g, Größe ca. 52cm festgestellt. Beim damaligen Test in der Praxis wurde ein Wert von 135 festgestellt. Nun kommt auf einmal eine Schwangerschaftsdiabetes in Frage. Da mir im Krankenhaus in keiner "normalen" Sparche die Folgen einer nichtbehandelten Diabetes erklärt werden konnten, bitte ich sie: Welche Folgen könnte das für das Baby haben und welche für mich? Vielen Dank!!!
Hallo, 1. bevor Sie sich sorgen, empfiehlt es sich dann, einen Schwangerschaftsdiabetes bei einem Diabetologen durch einen geeigneten Test ausschließen zu lassen. 2. der Gestationsdiabetes (Diabetes in der Schwangerschaft ) resultiert aus einer gestörten Glukosetoleranz (Glucose=Zucker), die erstmals in der Schwangerschaft entdeckt wird. Ebenso wie der insulinabhängige Diabetes in der Pubertät ist die Schwangerschaft eine mehr oder weniger starke Herausforderung für die Stoffwechselsysteme der werdenden Mutter. In der Schwangerschaft kommt es zur Mobilisierung von Energiereserven mit dem Ergebnis einer erhöhten mütterlichen Glukosebelastung, begleitet von erhöhten Insulinspiegeln. Die ursächlichen Mechanismen Schwangerschaftsdiabetes sind nicht endgültig geklärt. Der Gestationsdiabetes gehört zu den häufigsten Erkrankungen in der Schwangerschaft, dennoch wird ein Screening in den Mutterschaftsrichtlinien in Deutschland noch nicht berücksichtigt. Aufgrund der in den Mutterschaftsrichtlinien angegebenen Urinzucker - Bestimmungen als Diabetes - Suchtest und damit verbunden ein unzureichendes Gestationsdiabetes - Screening, streuen die Angaben zur Häufigkeit des Gestationsdiabetes in Deutschland zwischen 3-5%. Im Zusammenhang mit einem Gestationsdiabetes können Unterzuckerungen bei Neugeborenen nach der Geburt zu Entwicklungsstörungen der führen. Bei nicht behandeltem oder schlecht eingestelltem Schwangerschaftsdiabetes ist die Frühgeburtlichkeit vor der vollendeten 37. SSW erhöht und es kann auch zu eine höheren Rate an Fehlbildungen kommen. Mütterlicherseits besteht eine verstärkte Neigung zu Hochdruck, zu Infekten der Harnwege, der Scheide und Zervix sowie zu Plazentainsuffizienz und vorzeitigen Wehen. Es können Zustände der Unterzuckerung auftreten. Eine diabetisch bedingte Mitbeteiligung der Augen und/oder der Nieren kann sich verschlechtern. Aber: 3. eine Diabetikerin kann heute eine Schwangerschaft in aller Regel "normal" austragen und ein gesundes Kind zur Welt bringen. Es ist aber zu fordern, dass sie sich schon bei der Planung, spätestens sofort nach Feststellung der Schwangerschaft, von einem diabetologisch erfahrenen Internisten und einem mit diabetologischen Problemen vertrauten Gynäkologen gemeinsam betreuen lässt. Wichtigstes Ziel der Prophylaxe und Behandlung ist eine normoglykämische (normale Zuckerwerte) Diabeteseinstellung. Auf den Internetseiten der Deutschen Diabetes-Klinik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf http://www.diabetes.uni-duesseldorf.de/download/DDFI_Broschuere_Schwangerschaft.pdf können Sie dazu eine sehr informative Broschüre für Betroffene downloaden. VB
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