Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schwangerschaftsdiabetes

Frage: Schwangerschaftsdiabetes

Mitglied inaktiv

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Hallo,Dr. Bluni ich war diese Woche bei der VU (bin 31.SSW) und im Ultraschall war das Kind ziemlich gross. Auf meine Frage, ob ich vielleicht Diabetes habe, winkte mein Arzt ab, weil im Urin kein Zucker war. Meine Frage ist, wenn SS-Diabetes nicht erkannt und behandelt wird, welche Schäden könnte das am Kind (ausser hohes Gewicht)noch haben? Sind geistige Schäden zu erwarten? Leider nasche ich auch viel. Vielen Dank für Ihre Antwort und einen schönen Tag.


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. ohne, dass ich beabsichtige, einen Schwangerschaftsdiabetes zu verharmlosen, möchte ich dazu folgendes anmerken: Über eine eventuelle, fiktiv-hypothetische Situation zu spekulieren, von der man eben noch nicht einmal weiß, ob sie für einen persönlich je eintreten wird, halte ich grundsätzlich für falsch und sehe nicht nur in diesem Forum von derartigen Stellungnahmen ab ("was kann alles passieren wenn und was hätte es für Folgen"). Dieses führt letztlich nur dazu, dass die Schwangeren noch mehr verunsichert und verängstigt sind. Mein Anliegen ist es, aber gerade nicht über all die schlimmen Dinge zu spekulieren, wenn noch nicht mal klar ist, dass eine bestimmte Situation eingetreten ist. Und hier kann man eben nur immer wieder stoisch sich wiederholend sagen: nicht verunsichern lassen. Offen mit dem Frauenarzt/Frauenärztin über die Ängste zu sprechen. 2. und so liegt noch lange nicht bei jedem Kind, das von den Ausmessungen her größer, als gewöhnlich ist, ein Schwangerschaftsdiabetes vor. 3. Der Urinbefund als Kriterium ist hier praktisch völlig wertlos. 4. Sofern Sie das Bedürfnis haben, dieses abklären zu lassen, sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin darüber und die Möglichkeiten, dieses einfach testen zu lassen (z.B. oraler Glucosetoleranztest) 5.Das Risiko "Gestationsdiabetes" sollte nicht unterschätzt werden. Im Zusammenhang mit einem Gestationsdiabetes können Unterzuckerungen bei Neugeborenen nach der Geburt zu Entwicklungsstörungen der Kinder führen. Folgende Risiken sind u.a. bei Müttern mit einem Schwangerschaftsdiabetes, der nicht optimal eingestellt ist, erhöht: -Vorzeitige Wehen + Frühgeburtlichkeit vor der vollendeten 37. SSW -kindliche Fehlbildungen -Neigung zu Bluthochdruck, Infekten der Harnwege, der Scheide und des Gebärmutterhalses bei der Mutter in der Schwangerschaft -Plazentainsuffizienz -Zustände der Unterzuckerung -diabetisch bedingte Mitbeteiligung der Augen und/oder der Nieren kann sich verschlechtern. VB


Mitglied inaktiv

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Ich habe auch Diabetes. Im Urin war nie was zu sehen. Da ich aber "vorbelastet" bin (Zucker in der Familie) schickte mein Arzt mich zum Diabetologen um einen richtigen Zuckerbelastungstest machen zu lassen. Seit dem halte ich Diät und muss zur Nacht Insulin spritzen. Jetzt bin ich erstmal richtig eingestellt. Was man auch an meinem Bauchzwerg sieht. Als ich das erste mal zum Kontrollultraschall war, waren alle Maße am oberen Limit. Nun ist mein Zwerg wieder "normaler Durchschnitt". Was ein unentdeckter Diabetis bei Kind "anrichten" kann, wird dir Dr.Bluni sicher besser beschreiben können. Nachdem was ich aber mittlerweile weiß, würde ich an deiner Stelle der Sache auf den Grund gehen und auf einen ordentlichen Test bestehen.


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