Seraphine Ebony
Hallo, Ich bin momentan bei ssw 29+4 und 31 Jahre alt. Dies ist meine 3. Schwangerschaft die so weit läuft. Meine beiden anderen Kinder sind beide termingerecht, aber etwas schmächtig geboren (2920g und 2690g). Dies ist allerdings schon 11 und 9 1/2 Jahre her. Am Montag wurde bei mir der große OGTT gemacht. Das Ergebnis war dann gestern bereits da. Nüchtern 3,9 mmol/l - 1h 10,4 mmol/l - 2h 8,0 mmol/l Der zweite Wert ist also leicht erhöht. Könnte das nicht aber auch am späten Test liegen? Normalerweise wird er doch nur bis zur 28.ssw durchgeführt. Gegessen und getrunken hatte ich davor zuletzt etwa 11 Stunden nichts. Laut Ärztin soll ich nun zum Diabetologen und soweit ich gelesen habe wird erstmal eine Ernährungsberatung und regelmäßige Blutwertkontrollen daheim genutzt, um den Wert zu senken. Unglücklicherweise kann ich damit nichts anfangen. Meine Ernährung habe ich umgestellt, als ich coronabedingt seit November im Beschäftigungsverbot bin. Seitdem koche ich täglich selber frisch und gesund. Vorher gab es eher Fertigzeug. Reines Mineralwasser vertrage ich momentan nicht, daher strecke ich es minimal mit Sirup. Laut Ärztin nehme ich dennoch zu wenig an Gewicht zu, das Kind ist aber termingerecht entwickelt. Ich solle doch zunehmen. Bisher sind es grade mal 5 kg zu vor der Schwangerschaft. Meine Ernährung nochmals umzustellen und dabei auch noch zuzunehmen kommt mir utopisch vor, da ich generell eher zu Untergewicht neige und seit Jahren um meine 50kg bei 163cm zu kämpfen habe. Bei Stress nehme ich eher ab. Außerdem verursacht die Vorstellung mehrmals am Tag Blutzucker messen zu müssen bei mir nichts als Panik. Ich habe eine extreme Abneigung gegen Nadeln aller Art und ertrage die Blutabnahme jedes mal nur mit Mühe und Not. Seit dem Ergebnis bin ich eigentlich ein psychisches Wrack und heule ständig. Nach 2 Fehlgeburten 2019 und 2020 wollte ich nur eine normale Schwangerschaft. Jetzt habe ich Angst, dass ich den Kleinen dafür verantwortlich machen könnte (was er natürlich nicht ist) und ihn aufgrund dessen ablehne. Ähnliches kam bei meiner 2. Schwangerschaft bereits vor und da lag es nur daran, dass ich unbedingt ein Mädchen wollte. Hormone halt. Lohnt es sich denn wirklich bei der kleinen Abweichung eine für mich derartig komplizierte Behandlung einzuschlagen? Der Stress ist ja nun auch nicht gut für den Kleinen, geschweige den für mich. Gibt es Alternativen?
Guten Tag, aus meiner Sicht haben Sie eher ein psychisches Problem, welches Sie auch unbedingt behandeln lassen sollten. Wenn der Vd.a. einen Gestationsdiabetes besteht, sollte man diesen auch behandeln. Eine Beratung und einen entsprechende Ernährung sind doch nicht schlimm. Wenn man gar nichts macht und den Zucker unbehandelt lässt, erhöhen Sie unnötig das Risiko für das Kind und auch für sich. Eine gewisse Selbstkontrolle und Eigenverantwortung kann man schon erwarten. Sie haben eben auch eine Verantwortung für sich und das Kind. Wenn die Selbstmessungen für Sie nicht durchführbar sind, sprechen Sie darüber mit dem Diabetologen; vielleicht kann er Ihnen Alternativen aufzeigen oder Ihnen die Angst vor der Messung nehmen. Sind Sie doch froh, dass es sich um eine milde Form des GDM handelt. Eine Insulintherapie wäre sicherlich anspruchsvoller. Bleiben Sie gelassen und versuchen Sie positiv zu bleiben. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
Dawina1985
Huhu, vielleicht kann ich dich beruhigen in Bezug auf die Gewichtszunahme. Ich habe ebenfalls Schwangerschaftsdiabetes (zum 2. Mal). In meiner ersten Schwangerschaft habe ich bis zum ET genau 100 Gramm zugenommen, mein Kind war super entwickelt, alles bestens. Dieses Mal habe ich bis zur 28. SSW 2,5 Kilo zugenommen und seit der Diabetes-Diagnose wieder 1,5 Kilo runter. Das macht dem Baby offensichtlich wirklich gar nichts, es nimmt sich, was es braucht. Und ich bin auch sehr schlank (aktuell 53 Kilo auf 1,74m). Nicht zuzunehmen oder nicht so viel ist ganz bestimmt kein Drama. Die Ernährungsberatung hat mir sehr weitergeholfen. Ich war auch der Meinung recht gesund zu essen, aber ich habe einfach zu viele Kohlenhydrate (Nudeln, Kartoffeln, Reis, Brot) zu mir genommen, weil ich auch kein Fleisch esse. Seitdem ich deutlich mehr Gemüse und Salat esse, sind meine Werte topp in Ordnung. Und wenn man unbedingt zunehmen will/muss, kann man ja auch viel mit Sahnesoße, Schmand, Creme fraiche kochen oder Käse dazugeben. Meine Frauenärztin hat allerdings nie was dazu gesagt. Ich wünsche dir alles Gute!
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