Mitglied inaktiv
Guten Tag Herr Dr. Bluni! Meine Freundin bekam mit ca. 32 Jahren Schildrüsenkrebs (den genauen Typ weiß ich jetzt nicht, es war aber ein Frühstadium) Die Schilddrüse wurde entfernt und sie hatte eine Radiojodtherapie. Jetzt ist sie 36 und möchte gern noch ein Kind bekommen. Sie hat schon 2 gesunde Kinder (12, 14 Jahre) Im Internet habe ich dazu gefunden, dass nach einer Radiojodtherapie nach einer Karenz von 6 MOnaten nichts gegen eine Schwangerschaft spricht. Wissen Sie worauf sich diese Empfehlung stützt? Reichert sich das Jod nicht auch in den Eierstöcken an? Was würden Sie der Frau raten? Gibt es Studien dazu? Eine unschöne Möglichkeit wäre ja eine Schwangerschaft zu riskieren und dann evtl. abzutreiben, wenn das Kind schwer behindert ist. Aber das ist ein nicht so angenhemer Gedanke. Viele Grüße und Danke für die Antwort Christine
liebe Christine, meines Wissens bestehen keine grundsätzlichen Bedenken gegen eine Schwangerschaft nach erfolgter Behandlung mit radioaktivem Jod. Allerdings sollte während der ersten sechs Monate nach einer Radiojodtherapie eine Schwangerschaft vermieden werden. Dieses sollte aber in jedem Fall vorher im Detail mit dem Nuklearmediziner abgesprochen werden, der/die die Therapie durchgeführt hat. VB