Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schwanger trotz negativen urintestes?

Frage: Schwanger trotz negativen urintestes?

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Sehr geehter Herr Dr. med. Vincenzo Bluni, folgende Vorgeschichte: wir haben uns für ein weiteres Kind entschieden. Anfang mai setzte ich die Pille ab und bekam meine Tage. Mitte mai begannen wir dann. Seit ca. 1 1/2 wochen habe ich schreckliche unterleibsschmerzen beim aufstehen oder niesen oder beim Geschlechtsverkehr. Seit einer woche habe ich Stimmungschwankungen und bin immer müde. Habe rückenschmerzen und habe in meinen brüsten das gefühl,als ob ich gleich milch bekomme. Heute war ich beim arzt, er sagt er kann noch nichts sehen, wegen einem stark schleimenden Propfen oder änlich. Er sagt es sieht so aus als ob die Tage bald kommen könnten oder eine Frühschwangerschaft. Er machte einen urintest der aber negativ ausfiel. Er glaubt es kann auch eine entzündung der gebärmutter sein und möchte auf meine regel warten. Da ich aber zu viele männl. hormone habe, fällt bei mir diese häufig aus. Meine frage an Sie, könnte ich trotzdem schwanger sein, oder bilde ich mir die Symtome nur ein, weil ich schwanger sein will?


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. sicher ist es zunächst das Ausbleiben der Regelblutung, welches der erste Hinweis auf eine Schwangerschaft ist. Dieses muss es aber nicht immer sein. So kann es nicht nur bei einer Frau, die einen unregelmäßigen Zyklus hat, dazu kommen, dass die Blutung verspätet kommt, ohne, dass eine Schwangerschaft vorliegt. Hier ist ein handelsüblicher Schwangerschaftstest zunächst mal sehr hilfreich. Wenn dieser nicht weiterhilft oder nach Ausbleiben der Regelblutung negativ ist, kann der Test nach einer Woche - Beschwerdefreiheit vorausgesetzt - wiederholt werden. Ansonsten sollte vielleicht der Frauenarzt oder Frauenärztin gefragt werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit bedeutet aber ein regelrecht durchgeführter Test, der nach Ausbleiben der Regelblutung negativ ausfällt, dass eben keine Schwangerschaft vorliegt. Eventuell verspürte typische Symptome einer Schwangerschaft alleine wären alleine sicher nicht aussagekräftig genug. Liegt keine Schwangerschaft vor, können neben Stress, hormonellen Veränderungen/Verschiebungen oder eine Eierstockzyste der Gründe für das Ausbleiben der Blutung sein. 2. bei einer Erhöhung der männlichen Hormone sind der Zyklus und die Fruchtbarkeit beeinträchtigt. Dabei spielt es u.a. auch eine Rolle, ob ein Übergewicht vorliegt. Dieses sollte dann in jedem Fall normalisiert werden. Gleichzeitig kann mit einer einfachen Therapie dann der Wert normalisiert werden. 3. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB


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