Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, vor drei Monaten habe ich unsere Tochter per Kaiserschnitt entbunden. Seither habe ich bereits zweimal meine Periode gehabt. Allerdings mit tierischen Schmerzen verbunden. So etwas kenne ich von früher eigentlich nicht. Diese Regelschmerzen fühlen sich wirklich an wie Wehen, also sprich im Kreuz, an den Beckenknochen, im Unterbauch. Ich musste auch die ersten Tage Schmerztabletten nehmen, sonst hätte ich gar nichts im Haushalt machen können (ging früher auch immer ohne Tabletten). Ich hatte 5 Tage nach der Geburt fast keinen Wochenfluß mehr. Bei der Abschlußuntersuchung wurde per Sono festgestellt, dass in meiner Gebärmutter eine Blutansammlung war. Daraufhin bekam ich dann eine Spritze und habe anschließend 9 (!!) Wochen geblutet. Kann das irgendwie zusammenhängen? Und falls ja, könnte das dann Probleme bei weiterem Kinderwunsch geben? Wenn die Kleine 1 Jahr alt ist, möchten wir es nämlich nochmals versuchen. Vielen Dank im voraus Gruss Tanja
liebe Tanja, zunächst mal ist meist kein Zusammenhang herzustellen zwischen einem nicht ausreichenden wochenfluss, bzw. einem Stau des Wochenflusses und dem späteren Zyklus. Auch hätte beide Dinge keine negativen Auswirkungen auf einen späteren Kinderwunsch. In vielen Fällen zeigt sich bei Frauen nach einer Entbindung ein verändertes Blutungsverhalten, wie von Ihnen beschrieben. Insbesondere sind es in den ersten Monaten häufig stärkere, manchmal schmerzhafte und vielleicht auch unregelmäßige Blutungen. Sofern organische Ursachen ausgeschlossen sind - was man meistens kann - sollte die Frauenärztin/der Frauenarzt mit der Frau über die Ursachen sprechen. Wichtig ist hier natürlich auch, zu wissen, ob die Frau stillt oder nicht. HIer kann man dann darüber sprechen, wie man dieses beeinflussen kann. Die Maßnahmen reichen von homöopathischen Dingen über Akupunktur, Magnesiumeinnahme prophylaktisch, der Gabe bestimmter Schmerzmittel bis hin zu einer Pille, die hier sicher am effektivsten wirkt. VB
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