Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

schlechte Dopplerwerte 26.SSW

hipp-brandhub
Frage: schlechte Dopplerwerte 26.SSW

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, war am Mo. bei 25+4SSW zur 2. Doppleruntersuchung da die erste vor 4 Wochen nicht optimal war (rechte Seite eingeschränkt-Notch), hier der Bericht von gestern: fetale Lageanomalie(vor 4 Wo. quer gestern Beckenendlage), eingeschränkte Schallbedingungen Fruchtwasser untere Norm, A.uterinae bds. mit Notch, RI links grenzwertig, re pathol, Gewicht 720g, Zervix nach Konisation vor 4 Jahren bei 3,2cm, CK geschlossen, kein Trichter. Plazenta:HW tiefr Hier noch ein Überblick des Gewichtsverlaufes: US am 28.4. 405g US am 11.5. 686g US am 21.5. 720g >> in 10 Tagen nur +34g?!! Der Doppler wird in einer 150km entfernten Klinik gemacht (dort habe wir 3 Jahre Kiwunschbehandlung gemacht>>dies ist jedoch spontane SS). Der Arzt meinte nur unser Ziel soll der nächste Doppler in 3 Wochen sein mit der Hoffnung 1000g zu erreichen! Das schockte uns, denn mein "normaler" FA sagte bisher immer er ist zufrieden? Es traf uns also unvorbereitet! Wir haben uns jetzt mit dem Gedanken eines Frühchens "abgefunden". Aber wie schlimm sieht es denn wirklich aus? Für mich liest sich das so als würde unsere Maus in den nächsten Wochen geholt werden müssen und wir froh sein können wenn sie die 1000g erreicht? Wie ist Ihre Einschätzung und könnte es sein, dass die Versorgung noch eine Weile länger vorhanden ist, vielleicht gibt es nochmal einen Wachstumsschub? Ich nehme seit dem 4. Monat Magnetrans forte 150mg, jetzt ca. 3 x täglich. Vielen Dank!!!!


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Hallo, 1. wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“ oder auch „Gestose“) oder eine Wachstumsminderung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Wenn das Gewicht deutlich hinter der Zeit ist, kann dieses auch zu einer Gefährdung des Kindes führen, die manchmal eine vorzeitige Beendigung der Schwangerschaft notwendig macht. Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist. VB


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.