Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

schilddrüsenwerte

Frage: schilddrüsenwerte

Mitglied inaktiv

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hallo dr. bluni... ich komme gerade von meinem hausarzt. der hat die schilddrüse gecheckt und einen TSH von 2,54; FREIES TRIJODTHYRONIN von 5.1 pmol/l und FREIES THYROXIN 11.3 pmol/l festgestellt. ich bin zu ihm gegangen weil ich befurchte dass die schilddrüse an meinen langen zyklen von 44 tagen, dann 92 tagen und jetzt häng ich bei tag 67 verantwortlich ist. zudem hab ich eine milchige flüssigkeit in der brust, was ja auch einen zu hohen prolaktinspiegel schließen lässt. mein hormonstatus wurde diesen zyklus an Zt 5 bestimmt und war mit allen werten im normbereich, was ich auch nicht ganz verstehen kann. irgendwoher müssen diese monsterzyklen ja kommen... wie interpretieren sie die SD-werte? besteht da handlungsbedarf? vielen dank im voraus. naranja


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. der Normalwert für das TSH liegt bei Erwachsenen zwischen 0,27-4,2 µIU/ml. Weiterhin kommt es im ersten Schwangerschaftsdrittel physiologischerweise zu einem Anstieg des fT4 mit einem Maximum um die 10. Woche. Dadurch bedingt kommt es zu einem Abfall des TSH, was sich dann in eine latente oder manifeste Überfunktion übergehen kann. Wie die Werte hier bei Ihnen jedoch zu interpretieren sind, besprechen Sie bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt oder dem Internisten. 2. bei Zyklen, die dauerhaft deutlich länger als 35 Tage sind, kann es ratsam sein, eine hormonelle Ursache wie eine Überproduktion an männlichen Hormonen, eine Überproduktion an milchbildendem Hormon oder eine Schilddrüsenfunktionsstörung auszuschließen und ggf. per vaginalem Ultraschall Gebärmutter und Eierstöcke an bestimmten Zyklustagen zu beurteilen, um die Gesamtsituation besser einzuschätzen. Dann kann man sich auch ein Bild machen und entscheiden, ob bestimmte Maßnahmen geboten sind, das Geschehen zu beeinflussen. Bei dieser Erörterung ist auch nach einem eventuellen Übergewicht zu fragen, da dieses zu einer erhöhten Menge männlicher Hormone und damit zu deutlich verlängerten Zyklen führen kann. VB


Mitglied inaktiv

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ich habe mit einem BMI von leicht unter 18 eher untergewicht.


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