Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe einen leichten Nierenstau und dadurch eine Blasenentzündung, die mit Antibiotika behandelt wird. Jetzt glaube ich, dass ich vermutlich durch das Antibiotika einen Scheidenpilz bekommen habe. Muss ich etwas dagegen unternehmen oder verschwindet der von alleine und kann der gefährlich für´s Kind werden. Bin heute 37+2
Hallo, ein Scheidenpilz stellt während der Schwangerschaft kein Risiko dar. Bei einer Infektion kurz vor der Geburt sollte der Geburtshelfer informiert sein. Die Neugeborenen können in den ersten Lebenswochen einen Pilzbefall im Mund- oder Windelbereich bekommen. Auf der Kopfhaut des Neugeborenen kann es zu einem schuppigen Belag kommen. Liegt eine solche Pilzinfektion in der Schwangerschaft vor, können die zur Verfügung stehenden, antimykotischen Maßnahmen ergriffen werden. In der Schwangerschaft wird die Pilzinfektion allerdings immer behandelt, selbst bei Beschwerdefreiheit der Frau. Für den Wirkstoff Nystatin und den Wirkstoff Clotrimazol (z.B. Kadefungin®) liegen die besten Erkenntnisse vor. Beide können zur Therapie eingesetzt werden. Wenn auch bei Clotrimazol ein entsprechender Vermerk im Beipackzettel vorhanden ist, gibt es bisher keine dokumentierten Schäden bei Kindern nach Anwendung von Clotrimazol. Bei vorsichtiger Handhabung dürfen hier auch Vaginaltabletten eingesetzt werden. Dieses ist für eine optimale Therapie häufig auch unerlässlich. VB
Mitglied inaktiv
Danke schonmal für die Antwort. Aber die Behandlung ist kein MUSS oder? Ich habe am nächsten Dienstag sowieso einen Termin bei meinem Arzt, könnte ich solange noch warten und "hoffen" das der Pilz von alleine verschwindet oder sollte ich mir Kadefungin in der Apotheke besorgen und die Zäpfchen verwenden?
Liebe Michelle, in aller Regel ist es hier vertretbar, bis zum nächsten Besuch bei Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt zu warten. VB