Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Sandra2309@gmx.de

Frage: Sandra2309@gmx.de

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Hallo, ich habe am 31.08.04 meinen Sohn in der 33+2 SSW bekommen. Grund dafür war eine Isthmozervikale Insuffizienz, vorzeitige Wehentätigkeit und vorzeitiger Blasensprung bei 32+5. Wehenhemmer und Lungenreife wurden mir verabreicht.Zudem Antibiotikum nach dem Blasensprung.Geburt wurde mittels Sectio gemacht. Meinen Sohn ging es nach der Geburt sehr schlecht,musste 5 Tage voll beatmet werden und hatte eine schwere Infektion (sepsis)usw. Jetzt meine Frage ab wann käme eine weitere Schwangerschaft in Frage ohne erhöhte Risiken zu haben,wie hoch ist die Gefahr wieder eine Frühgeburt zu bekommen und was kann ich zu deren Vermeidung beitragen? Ist wieder ein Kaiserschnitt notwendig,sprich sicherer als eine spontane Geburt? Ich danke Ihnen im voraus. Lg


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Sandra, 1. sicher sollte eine Wartezeit von einem Jahr nicht unterschritten werden und ein erneuter Kaiserschnitt ist hier nicht zwingend erforderlich. Dieses kann aber auch von anderen FAktoren noch abhängen und sollte dann zu gegebener Zeit (bei neuer Schwangerschaft um die 36. SSW mit der Entbindungsklinik besprochen werden). 2. die Vorgeschichte stellt sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive der Frühgeburtlichkeit dar, wobei man dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist sicher neben der ausreichenden Aufklärung und Information durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin auch das Gespräch über mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert-Kontrollen, die prophylaktische Einnahme von Magnesium und der frühzeitige Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und eine Verkürzung des Gebärmutterhalses gemessen im vaginalen Ultraschall. VB


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