Mitglied inaktiv
Bei mir (6. SSW) wurde lediglich ein Titer von 1:8 festgestellt, IGG-Elisa: positiv. Vor einem Jahr wurde mein Titer bei einer Routineuntersuchung festgestellt und lag noch bei 71 IU/ml. Als Baby hatte ich leichte Röteln und mit 12 wurde ich geimpft. Ist denn nun gar kein Schutz mehr vorhanden? Gruß, Lisi
hallo Lisi, der Titer kann auch mal mit den Jahren sinken und eine erneute Impfung notwendig machen. Die Empfehlungen der STIKO beinhalten bei Berücksichtigung dieses Risikos die Indikation von Röteln- und Varizellenimpfung für seronegative Frauen mit Kinderwunsch. Als schützender Titer (seropositiv) gilt bei Röteln ein HAH-Titer von größer/gleich 1 : 32. Bei niedrigeren HAH-Titern ist die Spezifität des Antikörpernachweises durch eine andere Methode, für welche die Reagienzen staatlich zugelassen sind, zu sichern. Mit Enzymimmunoessays (EIA), die am internationalen STandard kalibriert sind,größer/gleich 15 IU/ml erreicht werden. Insofern ist bei einem Titer von 1:16 nicht unbedingt ausgeschlossen, dass die Frau Schutz hat. Dieses sollte aber aus dem Laborbefund eindeutig hervorgehen. Ist der Röteltiter nur grenzwertig oder nicht ausreichend, braucht die Frau sich hier nicht gleich zu sorgen. Sie sollte aber vorsorglich alle Kontakte zu bekanntermaßen an Röteln Erkrankten meiden. Schwangere, bei denen ein Befund vorliegt, der nicht auf Immunität schließen läßt, sollen aufgefordert werden, sich unverzüglich zur ärztlichen Beratung zu begeben, falls sie innerhalb der ersten vier Schwangerschaftsmonate Röteln-Kontakt haben oder an rötelnverdächtigen Symptomen erkranken. Auch ohne derartige Verdachtsmomente soll bei diesen Schwangeren in der 16. bis 17. Schwangerschaftswoche eine erneute Antikörper-Untersuchung durchgeführt werden. Besteht die Gefahr, dass eine Schwangeren angesteckt wurde, muss der Antikörperstatus vom Arzt überprüft werden. Wegen der Schwere der zu erwartenden Missbildungen, wird bei nachgewiesener Infektion das weitere Vorgehen mit den Betroffenen diskutiert. Nach der Schwangerschaft würde man der Frau bei nicht ausreichendem Immunschutz raten, sich erneut impfen zu lassen. Die Infektionsrate beträgt bei fehlender Immunität ansonsten in der 13. bis 14. SSW noch 54% und 25-30% zum Ende des zweiten Schwangerschaftsdrittels. VB
Mitglied inaktiv
Ich kann Dir zwar keine konkrete Antwort auf Deine Frage geben, aber ich kenne das Problem selbst. Ich hatte als Kind die Röteln, bin mit 16 Jahren nochmal geimpft worden und und als ich das 1. mal schwanger werden wollte, prüfte mein FA vorher ab wegen Rötel-Titer und meinte vor der SS müßte er mich nochmal dagegen impfen. Als ich erklärte, das ich doch die Rötel gehabt hätte und sogar geimpft bin und denn da kein ausreichender Schutz da sein sollte, meinte er laut Titer könne meine Behauptung unmöglich wahr sein, sonst würde der Titer anders ausfallen. Ich bin dann ohne diese Inpfung schwanger geworden, der Titer wurde wieder geprüft: 1:16 (31U/ml) und das Labor kreutzte nicht immun an. Der FA änderte das dann wieder in doch immun und jetzt bei meiner 2. SS bin ich angeblich wieder nicht immun gegen Röteln. Also ein totales hin und her. Aber ich habe gelesen, daß auch ein Titer von 1:8 durchaus Schutz vor Röteln bieten kann, aber halt ein Risiko besteht. Ob man nun die Röteln hatte oder geimpft wurde, scheint den Titer-Wert irgendwie nicht zu beeindrucken. ;-)) Liebe Grüße Yvonne
Mitglied inaktiv
Hallo Yvonne, danke für Deine Antwort! LG, Lisi
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