Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Röntgen Hemithorax, Alkohol u. Medikamente in FrühSS - Amniozentese sinnvoll?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Röntgen Hemithorax, Alkohol u. Medikamente in FrühSS - Amniozentese sinnvoll?

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Hallo Herr Dr. Bluni, ich bin jetzt in der 16. SSW und mache mir noch immer Sorgen. In der 6. SSW sind von meinen linken Rippen zwie Röntgenaufnahmen gemacht worden (da wusste ich noch nichts von der SS).Der Röntgenarzt meinte aber, die Strahlung sei so gering, dass man bei einem Transatlantikflug mehr Strahlung abbekäme und ich bräuchte mir keine Sorgen machen. Außerdem habe ich in den ersten 3 SSW relativ viel Alkohol getrunken (mehrere Feiern) sowie Aspirin, Fenistil und Sinupret mehrmals eingenommen. Man hat mir erklärt, dass die ersten 4 SSW die Alles-oder-nichts-Phase sind und das daher keinen Einfluss hat. Nun aber insbesondere in Zusammenhang mit den Röntgenbildern habe ich noch immer Angst vor einer möglichen Missbbildung. Die Nackenfaltenmessugn war o.k. (1,5mm), PAPP-A Test auch, AFP-Test steht noch aus. Wir sind am Überlegen, ob wir eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen sollen, obwohl das Risiko einer Fehlgeburt in meinem Alter (33) wohl größer ist als das Risiko einer Missbildung. Können Sie mir einen Rat geben? Kann man mit der AC sowas eigentlich erkennen? Es grüßt sie ein etwas verzweifeltes popcoernchen.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, zunächst würde ich würde Sie zunächst bitten, die Anzahl der Fragen, die auf einmal gestellt werden, entweder zu begrenzen oder die Fragen jeweils einzeln ins Forum zu stellen. Dehalb hier meine Antwort auf Ihre ersten beiden Fragen: 1.Grundsätzlich ist es ist so, dass Röntgenstrahlen die Erbsubstanz der weiblichen Eizellen und die Frucht beeinträchtigen kann. Um aber einigermaßen beurteilen zu können, welche Strahlendosis verabreicht wurde, und ob hiervon überhaupt ein Risiko zu erwarten ist, kann man mit den Radiologen klären, welche Untersuchungen gelaufen sind,ob eine Bleischürze verwandt wurde - was anzunehmen ist - dann kann ggf mit dem FA abgesprochen werden, ob irgendwelche zuätzlichen, pränataldiagnostschen Maßnahmen zu ergreifen sind, um bestimmte Störungen auszuschließen, wobei man sich hier im Klaren sein muss, dass man auch hier gewisse Risiken für Erkrankungen im Kindesalter nicht erfassen kann. Und wenn der Radiologe hinsichtlich der Belastung Entwarnung gegeben hat, sollte die Frau auch möglichst beruhigt sein. 2.für Alkohol gibt es keine Grenzmenge, bei der erst Schäden zu erwarten sind. Von Beginn der Schwangerschaft an besteht eine Verbindung zwischen mütterlichem und fetalen Kreislauf. Bei den Ereignissen, so wie Sie sie beschreiben Frau ist frühschwanger, weiß davon nichts und hat noch das ein oder andere mal Alkohol zu sich genommen oder sie hat sehr selten mal in der Schwangerschaft Alkohol getrunken kann man meistens dieses nicht nachvollziehen und es ist praktisch unmöglich, hier eine Schädigung nachzuweisen. Es sollte aber in jedem Fall im weiteren Schwangerschaftsverlauf auf Alkohol verzichtet werden. Auch, von den drei genannten Medikamenten geht nach bisherigen Erkenntnissen keine Gefährdung aus. VB


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