Mitglied inaktiv
lieber herr dr. bluni! bei mir wurde bei einem routinemäßigem test in der 9+0 ssw festgestellt, dass ich eine kürzlich abgelaufene ringelröteln infektion hatte. man kann aber nicht sagen, ob dies vor einem halben jahr oder am anfang der schwangerschaft war. dazu habe ich jetzt mehrere fragen: 1. ich weiß, dass es zu wassereinlagerungen und einem hydrops fetalis (heißt das so?)und / oder einer fg kommen kann. wie groß ist die wahrscheinlichkeit, dass das kind im mutterleib stirbt? 2. ich bin jetzt in der 16.ssw. bisher ist der ultraschall unauffällig. kann trotzdem noch etwas passieren? 3. ich habe gehört, wenn sich das kind in den ersten 10 ssw infiziert, ist die gefahr einer schädigung nicht so groß. oder kann es sein, dass dass virus auch erst später auf das kind übergegangen ist? mein arzt sprach von einer "abgelaufenen infektion" mit einem grenzwertigen titer bei ssw 9+0.der test wurde 11+0 mit dem gleichen ergebnis nochmal wiederholt. vielen dank für ihre hilfe! marion
liebe Marion, in einige Fällen lässt das Labor keine eindeutige Festlegung zu, was den Immunstatus angeht. Das liegt an der langen Überlebenszeit der Viren im Blut und in den Zellen. Wenn hier Zweifel bestehen, sollte das Blut zur Kontrolle an ein entsprechend spezialisiertes Labor (ähnlich wie bei Toxoplasmose) gesandt werden, um Klarheit zu bekommen. Sehr wichtig ist der Befund im Ultraschall, den dann am besten auch ein entsprechender Spezialist durchführt, denn dieser Befund ist in der Lage, zu beurteilen, ob es zu Wassereinlagerung oder ähnlichem kommt. Wenn dieses nicht der Fall ist, dann ist das schon sehr positiv. Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung (in ca. 10-15% der akut infizierten Schwangeren) und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt. Bei etwa fünf Prozent der Infektionen kommt es während der ersten 20 Schwangerschaftswochen zu fetalen Todesfällen. Bei frühzeitiger Diagnose der fetalen Anämie durch engmaschige sonographische Überwachung ist die Therapie des Fetus durch intrauterine Bluttransfusion möglich und meist erfolgreich. VB
Mitglied inaktiv
Hallo! In der 21 Schwangerschaftswoche wurde eine Blutuntersuchung gemacht weil meine Tochter eine Zyste in Kleinhirn hatte und das Großhirn ist nicht bis zum ende gewachsen. Es wurde festgestellt das ich Ringelröteln hatte. Man weiß nicht ob die Zyste und die fehler im Hirn durch die Ringelröteln kam aber ausschließen kann man das auch nicht. Ich rate dir schon größere Untersuchungen. Das muss aber nicht heißen dass das gleiche was mir passiert ist dir passiert. Immer positiv denken und sich keine sorgen machen. Mfg Maria
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