Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

raucherin

hipp-brandhub
Frage: raucherin

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Guten Tag Herr Bluni Ich bin 32 Jahre alt und in der 30 woche zum 4 mal schwanger.Im februar habe ich mein 7 wochen altes Baby durch plötzlichen kindstod verloren,gleich darauf bin ich wieder schwanger geworden.Seit dem bin ich eine starke raucherin geworden meine ängste sind größer als meine freude aufs Baby.Mein mann bereitet mir seit 8 monaten nur probleme ich weiß nicht an was ich denken soll.Meine gesunden kinder,trauer,(ich habe es noch nicht verarbeitet)schwangerschaft,partner,wenn ich an all das denke rauche ich um zu mehr.Das Baby entwickelt sich bis jetzt normal aber ich habe kein bisschen appetit auf Nahrungen mir schmeckt nichts.Ich habe ständig alp träume das das Baby behindert auf die Welt kommen wird oder auch sterben wird.was soll ich tun?ich bin am ende mit meine seelischen kräfte.


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Hallo, es ist unter anderem der mittlerweile bekannte Zusammenhang, - wie Sie unten lesen können - dass es bei Raucherinnen deutlich häufiger zum plötzlichen Kindstod kommt, dass wir hier dazu raten, das Rauchen in der Schwangerschaft und im Beisein des Kindes zu unterlassen. Das kann man gar nicht häufig genug tun. 2. das Anliegen, das Rauchen entweder ganz aufzugeben oder zumindest auf ein Minimum zu reduzieren, ist sehr ehrenhaft und aus medizinischer Sicht kann man sich über jede Schwangere freuen, die es schafft, die Schwangerschaft ohne Zigaretten zu überstehen. Das Rauchen sollte in jedem Fall und zwar sofort während der Schwangerschaft unterbleiben. Es sind hier auch keine Entzugssymptome zu erwarten. Das Umsteigen auf "leichte Zigaretten" ist nichts anderes, als ein Werbetrick: denn die enthalten die gleiche Menge an krebserregenden Substanzen und richten nicht weniger Schaden an, als die anderen! Das Rauchen führt zwar nicht zu irgendwelchen Fehl- oder Missbildungen, dennoch sind die meist nicht so sichtbaren Folgen für die Kinder nicht zu vernachlässigen oder zu verharmlosen: Die folgenden Probleme können bei Kindern auftreten, deren Mütter in der Schwangerschaft rauchen: Konzentrationsschwäche und Hyperaktivität. Die Gefahr, dass Kinder aggressives Verhalten entwickeln, ist dann dreifach erhöht, wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft geraucht haben. Die Kinder entwickeln viermal so häufig das Zappelphilipp-Syndrom wie die von nicht rauchenden Frauen. Untersuchungen belegen auch, dass Kinder rauchender Mütter bis zu viermal häufiger Verhaltensauffälligkeiten, wie Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität zeigen. Hinzukommt, dass die Kinder einen niedrigeren Intelligenzquotienten haben. Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchen, haben ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko, im Jugendalter an Asthma zu erkranken Werdende Mütter, die rauchen, setzen außer der Gesundheit auch die Intelligenz ihres Nachwuchses aufs Spiel, Frauen, die während der Schwangerschaft mehr als eine Schachtel Zigaretten täglich rauchen, erhöhen das Risiko, dass ihr Baby später an "Plötzlichem Kindstod" stirbt, um mindestens das Siebenfache. Säuglinge von Nichtraucherinnen wiegen bei der Geburt durchschnittlich 3.493 Gramm. Kinder von Frauen, die täglich mehr als 20 Zigaretten rauchen wiegen nur 3.216 Gramm. Die Frühgeburtlichkeit mit allen Folgen ist bei Raucherinnen bekanntermaßen viel häufiger anzutreffen. Insgesamt drei krebserregende Substanzen Karzinogene, die im Tabakrauch enthalten sind, haben die Wissenschaftler auch im Blut ungeborener Kinder nachgewiesen. Etwaige Folgen - z.B. für Krebserkrankungen im Kindesalter - sind bisher noch nicht abzusehen. Neuere Studien zeigen aber bei Kindern von Raucherinnen eine gehäufte Rate an Leukämie im Kindesalter. Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft geraucht haben, zeigen häufiger Konzentrationsschwächen und Sprachstörungen. Wenn es nicht sofort mit dem Aufhören klappt, sollte sicher die Anzahl deutlich reduziert werden. Darüber hinaus ist die Beratung beim Hausarzt über Möglichkeiten der Nikotinentwöhnung - auch in der Schwangerschaft - anzuraten. Viele Krankenkassen bieten hier Raucherentwöhnungskurse an. Nehmen Sie dieses Angebot an. Nikotinpflaster sollten in der Schwangerschaft nicht angewandt werden. Nachgedacht werden kann aber sicher über Hypnose oder Akupunktur zur Entwöhnung. 3. Tabakentwöhnungs-Programme: Von anerkannten Anbietern (z. B. Suchtberatungsstellen) werden auch Gruppenprogramme zur Tabakentwöhnung angeboten. a. Deutsches Krebsforschungszentrum Telefonische Beratung: Das Rauchertelefon des Deutschen Krebsforschungszentrums (www.dkfz.de) Tel.: 06221 / 42 42 00 www.rauchertelefon.de Montag bis Freitag 14 bis 18 Uhr b. Info- und Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.bzga.de) Tel.: 01805 / 31 31 31 (12 Cent/Min.) Montag bis Donnerstag 10 bis 22 Uhr Freitag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr 4. Sehr hilfreiche Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auch unter den folgenden Adressen: http://www.tabakkontrolle.de/pdf/Passivrauchen_Band2_4_Auflage.pdf http://www.bfr.bund.de/cm/207/rauchen.pdf VB


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

bitte ???? du rauchst und bist schwanger?? was soll das ?? denkst du garnicht an dein kind?? ich war auch vor der ss starke raucherin aber wenn es um das leben meines kindes geht da sollte man sofort aufhören.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

guten morgen, also @frucade01, zuerst einmal hast du sicher recht mit dem rauchen, aber das ist leider nicht für jede frau so einfach. und ich finde es ehrlich gesagt nicht so nett, wie du sevda angreifst. denn sie weiss sicher, dass das nicht ok ist. @sevda, ich bin auch raucherin. leider hab ich es trotz versuchen aufzuhören auch nicht geschafft. versuch zu reduzieren. ich weiss ja nicht ob du in der ganzen wohnung rauchst, aber wenn dann rauch nur noch an der frischen luft, dann rauchst du auch weniger. lass dich vor allem nicht psychisch fertig machen. versuch dir, kleine entspannungen zu nehmen. (wenn deine kids im kindergarten/schule sind z.B.) und vor allem, rede mit deinem FA über deine ängste. ich wünsch dir viel kraft und positive gedanken. gruss und lass dich drücken carmen


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Damit hast du ihr jetzt bestimmt geholfen... Als ob sie das nicht selbst weiß. :(


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.