Mitglied inaktiv
An dr. Bluni und alle! Bin in der 14. SSW und nach anfaenglichen SChwierigkeiten, scheint jetzt alles in Ordnung zu sein. Trotzdem geht es mir ganz und gar nicht gut. Mein Mann ist beruflich viel im Ausland, kommt nur am WE und mein kleiner Sohn und ich sind daher viel alleine. Kuerzlich hatte ich auch noch einen Disput mit meiner Freundin und jetzt fuehl ich mich restlos daneben. Ich habe Aengste vor der Geburt (werde wohl wieder einen Kaiserschnitt haben), fuehle mich alleingelassen und ueberhaupt glaube ich manchmal mit der Situation nicht fertig werden zu koennen. Freude kommt auch keine auf. Kann man diese Gefuehle vielleicht den Hormonen zuschreiben und kann ich damit rechnen, dass sich das mit der spaeteren SSW bessert oder aendert? Kennt das jemand? Danke im voraus und liebe Gruesse Mary
liebe Mary, auch, wenn man(n) es kaum glauben mag, die Facetten der Veränderungen der Frau in der Schwangerschaft und im Wochenbett, können sehr vielgestaltig sein und sogar soweit reichen, dass man überzeugt ist, dass es ein grundsätzliches Problem vorliegt, was es aber meist nicht ist. Ganz wichtig ist der offene Austausch über die Gefühle, das Gespräch mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin, aber auch die Bereitschaft des Partners, sich dessen anzunehmen. Diese emotionalen Veränderung führen in manchen Fällen eben auch zu einer gesteigerten Nervosität, einer geringeren Frustrationstoleranz und möglichen Überreaktionen Kindern oder dem Partner gegenüber. Mit der Muterrolle geht nun doch eine erhebliche Veränderung einher, die auch den Umgang mit solchen alltäglichen Stresssituationen nicht selten - zumindest temporär - verändert. Hier bedarf es manchmal einer recht langen Zeit bis die Frau sich in dieser neuen Rolle mit einer ganz anderen Beanspruchung, einem ganz anderen Tagesablauf, anderen Anforderungen in nicht unerheblichem Maße zurechtfindet und merkt, dass man hier auch entsprechend reagieren sollte. Erfahrungsgemäß legt sich dieses Problem nach der Entbindung oder auch nach dem Wochenbett. Der Tipp wäre, sich dessen erst mal bewusst zu werden, darüber zu sprechen und dann den Tagesablauf vielleicht umzugestalten, zu versuchen, in bestimmten Situationen anders zu reagieren. Dazu bedarf es manchmal eines richtigen Kampfes mit sich selbst. Autogenes Training kann dabei helfen, solche Situationen besser zu meistern. VB
Mitglied inaktiv
Hallo Mary! Und ich dachte schon, ich sei abnormal! Einmal der glücklichste Mensch der Welt, und dann wieder total deprimiert!!! Aber zur Zeit überwiegt bei mir der Depri-Trip!! Und als Folgereaktion Stress in Partnerschaft, etc.... (Bin übrigens Ende 13 SSW) Ich weiss nicht, ob das noch normal ist, aber wenn ich dich irgendwie trösten kann, geteiltes Leid ist halbes Leid!!! ;-)) Liebe Grüße Dani
Mitglied inaktiv
Hallo Stierli! Danke fuer Deine Antwort! Es troestet mich, dass ich nicht alleine auf der Welt bin mit solchen Gefuehlen. Verstehen kann es naemlich im Allgemeinen niemand. Auch wenn sich manche ehemalige Schwangere daran erinnern koennen, haben sich jetzt doch kein Verstaendnis dafuer. Das verstaerkt manchmal die Zweifel an einem selbst. Aber es freut mich, dass Du mir geantwortet hast. Ich wuensche Dir auch Alles Gute fuer Dich und Dein Baby! Liebe Gruesse Mary