DANI0807
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni! Im Januar 2020 hatte ich eine Fehlgeburt in der 8. Woche mit einem natürlichen Abgang. Nach Anraten meiner Ärztin habe ich einen Zyklus gewartet und bin nun wieder schwanger derzeit bei 5+4. Am 26.3. Ist mir das erste mal Blut abgenommen worden, da in der Schwangerschaft mit der Fehlgeburt mein Progesteronspiegel bei 2.5 im Blut war. Die Werte vom 26.3. waren hcg 64 und Progesteron bei 15. Nun war ich am 2.4. zum 1. Ultraschall und wieder zur Blutabnahme und habe heute die Werte erhalten... Der hcg ist auf 1800 gestiegen und der Progesteronwert jedoch auf 13.5 gefallen obwohl ich seid der 1. Blutabnahme 2 mal täglich 200mg Progesteron vaginal einnehme. Lt Telefonat mit der MFA meiner Frauenärztin soll ich nun das Progesteron auf 3*200mg pro Tag erhöhen. Ich habe große Angst vor einer erneuten Fehlgeburt. Wie wichtig ist der Progesteronwert für eine gut verlaufende Schwangerschaft? Freundliche Grüße Daniela
Hallo, Ehrlich gesagt gibt es weder für die Bestimmung dieses Wertes eine Empfehlung bei der spontan entstandenen Schwangerschaft (auch orientierende Normalwerte gibt es dazu nicht), geschweige denn gibt es eine Evidenz dafür, dass die Verabreichung eines Gelbkörperhormons eine frühe Fehlgeburt verhindern kann. Wenn es dazu dient, die Seele zu beruhigen, kann nach der bisherigen Datenlage dieses gerne versucht werden. Meines Erachtens ist es viel sinnvoller, mit der Patientin darüber zu sprechen, geduldig zu sein, da der Verlauf sich überhaupt nicht beeinflussen lässt und von häufigen Kontrollen abzusehen. Es reicht also meist aus, eine Kontrolle nach 2-4 Wochen durchzuführen. Spätestens dann wird auch im Ultraschall Klarheit über den Zustand der Schwangerschaft vorliegen. Herzliche Grüße VB
DANI0807
Nachtrag am 2.4. War ich bei 5+0
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