Emma1609
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich habe schon oft gelesen, dass bei spontan entstandenen Schwangerschaften der Progesteronwert keine Bedeutung hat. Wieso ist das so? Ich habe 2008 eine gesunde Tochter geboren. Progesteronwert 14. Es gab eine Progesteron-Depot-Spritze und 3 x 2 Utrogest. 2012- MA - 7. SSW (Prog.wert 16) - Utrogest 3 x 2 2013 - MA - 7. SSW (Prog.wert 18) - Utrogest 3 x 2 Laut Aussage meines Arztes gab es ab 2012 keine Depotspritzen mehr (?). Nun bin ich (39 J.) wieder schwanger (5+4). An 4+6 wurde eine 4,6 mm große FH im US festgestellt. Meine Blutwerte: 06.03.14 - HCG 498 - Prog. 30 10.03.14 - HCG 2600 - Prog. 25 13.03.14 - HCG 8100 - Prog. 23 Mein Arzt sah erstmal nicht die Notwendigkeit Utrogest zu nehmen. Auch ich wollte eigentlich, um meine Nerven zu schonen, erst in 4 Wochen nochmal zur US Kontrolle. Jetzt verunsichert mich doch der sinkende Prog.wert. Sollte dieser doch weiterhin kontrolliert werden und dann ggf. Progesteron zugeführt werden ? Mich würde noch interessieren, wodurch der Prog.wert fällt? Vielen Dank schon jetzt für Ihre Beantwortung.
Hallo, 1. es gibt erstens keine Empfehlungen einer Fachgesellschaft oder einer Studie, die eine derartige Bestimmung in einer Schwangerschaft vorsehen, wenn diese Schwangerschaft spontan entstanden ist. 2. zweitens gibt es hierzu keine allgemein gültigen orientierenden Normalwert. 3. des weiteren wird in einer spontan entstandenen Schwangerschaft die Substitution eines Gelbkörperhormons keine frühe Fehlgeburt verhindern können. 4. und aus diesem Grund reduziert sich die Kontrolle und Einschätzung auf den Ultraschall und den Anstieg des Schwangerschaftshormons. Und diese beiden Parameter sind eigentlich auch völlig ausreichend. Alles andere ist eigentlich nur dazu geeignet, entsprechende Verunsicherung herbeizuführen. Liebe Grüße VB