Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Placenta increta nach Fehlgeburt in der 10+2 SSW / MTX

Frage: Placenta increta nach Fehlgeburt in der 10+2 SSW / MTX

Stephieli

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Hallo Herr Dr. Bluni, Die Verzweiflung ist groß. Die Aneinanderreihung der Umstände schier endlos. Meine Vorgeschichte: ^ Alter 30 / Kiwu seit 3,5 Jahren ^ erste ICSI in Dezember (IVF überraschend erfolglos) ^ Transfer im Kryo Zyklus im Januar und tatsächlich erfolgreich (2 morulas) ^ Einnistung 1 morula / 1 fruchthöhle, Entwicklung HCG / Sonographie in bester Ordnung ^ Dann Blutungen in der 6 SSW aufgrund Progesteronmangel ^ Blutungen gestoppt durch prolutex und utrogest (letzteres von beginn an, dann jedoch in höherer Dosis) ^ 9 SSW - Diagnose: Eineiige mono-mono Zwillinge (Herzaktion vorhanden, einmal verlangsamt) ^ 10+2: pränataldiagnostik / herzaktion negativ / missed abortion ^ 1te Ausschabung - angeblich leere Gebärmutter ^ Eine Woche später - starke Blutung / Nachweis Reste in Gebärmutter / hcg 21.000 ^ 2te Ausschabung (exakt 7 Tage nach erster) - Diagnose danach: innerhalb eines Tages hcg auf 13.900, aber dennoch durchblutete placenta Reste Sonographisch nachweisbar ^ Hcg 3 Tage nach Ausschabung - immer noch 12.400 / Sonographie zeigt durchblutete Reste / placenta increta Nun zu meiner Frage: 1. Ärzte empfehlen keine weitere Ausschabung, da sonst Risiko auf asherman Syndrom sowie Gefahr des Durchstoßens der Gebärmutter. Alternativ methotrexat - ist die Wahrscheinlichkeit des selbstständigen abstoßend realistisch? Bzw. Wann ist der ideale Startzeitpunkt? Empfehlung war in 2 Wochen. Allerdings beginnen nun wieder Blutungen und Krämpfe. Sollte ich nicht lieber sofort damit beginnen? 2. Gibt es Alternativen zu mtx? 3. Wo würden sie die Behandlung durchführen lassen - gibt es Spezialisten? Aktuell werde ich von a nach b gereicht. Im KH habe ich keinen Arzt 2mal gesprochen. 4. Meine Schleimhaut war sehr hoch aufgebaut (2,5 cm). Zudem Folsäure Überschuss. Kann das alles dazu geführt haben? 5. Kann mtx die Heilung der Gebärmutter erschweren? Meine größte Sorge ist, dass ich meine Gebärmutter verliere. Vielen lieben Dank für eine kurze Antwort! Viele Grüße ST


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. das ist in der Tat zu diesem frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft ein extrem seltenes Ereignis und insofern gibt es hierzu keine allgemein gültigen Erfahrungen oder Empfehlungen. 2. für wichtig halte ich es, dass die Frau sich dann an ein größeres Zentrum wendet, wo die medizinische Kompetenz sicherlich deutlich größer ist. Des weiteren macht es Sinn, darüber nachzudenken, auf eine nochmalige Ausschabung erst einmal zu verzichten, wenn das vertretbar ist und es mit den genannten Medikament zu probieren. 3. die von Ihnen beschriebene Situation im Krankenhaus ist genau das, was ich meine. Ansprechpartner ist hier primär erstmal die Frauenärztin/Frauenarzt und von einem der beiden würde ich erwarten, dass diese sich dann um eine kompetente Einrichtung kümmert und dazu vorweg schon mit der zuständigen Oberärztin/Chefärztin spricht und die Befunde gegebenenfalls zufaxt. 4. der Aufbau der Schleimhaut und die Folsäure haben hiermit überhaupt nichts zu tun und das Medikament wird die Heilung nicht beeinträchtigen. Herzliche Grüße VB


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