Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Pilz in der Frühschwangerschaft

Frage: Pilz in der Frühschwangerschaft

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich habe ein grosses Problem, denn ich habe wohl einen Pilz. Jedoch bin ich in der 8. Woche schwanger. Nun hat mein FA mir ein Präparat verschrieben, (ich weiss nicht mehr genau wie es heisst, da ich es erst heute Nachmittag aus der Apotheke abholen kann) Der Wirkstoff ist Clotrimazol. Nun habe ich aber sehr grosse Angst, und mache mir grosse Sorgen, ob ich dieses Medikament überhaupt in diesem frühen Stadium der Schwangerschaft verwenden darf. Kann es meinem Baby evtl. schaden, oder schadet es ihm mehr, wenn ich den Pilz garnicht behandeln lasse, geht er vielleicht auch von selbst wieder weg? Ich danke Ihnen bereits für Ihre Antwort, Jenna


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Jenna, auch wenn nach bisherigen Erkenntnissen davon ausgegangen wird, dass gewisse Bakterien und deren Folgen mit einer Infektion im Bereich der SCheide (bakterielle Vaginose) die Frühgeburtlichkeit erhöhen, vorzeitige Wehen oder Blasensprünge verursachen können und auch bei den Kindern unter der Geburt, je nach Erreger zur Gefahr werden können, so ist dieses in Bezug auf auf eine Pilzinfektion nicht ganz so zu sehen. Bei Verdacht auf eben eine solche Infektion sollte man halt die zur Verfügung stehenden, antibiotischen Maßnahmen ergreifen. Auch wenn ein entsprechender Vermerk im Beipackzettel vorhanden ist, gibt es keine dokumentierten Schäden bei Kindern nach Anwendung von Clotrimazol, dem Wirkstoff in den von Ihnen genannten Zäpfchen. Prophylaktisch ist an die Ernährung und ggf Verabreichung von Milchsäurebakterien zu denken. Beim Pilz ist bisher nur davon auszugehen, dass dieser beim Neugeborenen zur Soorbildung führen kann ,weshalb man auch diesen in der Schwangerschaft behandeln sollte. VB


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Hallo du brauchst dir keine Sorgen zu machen... denn dein Fa verschreibt dir nur Dinge, die unbedenklich sind. Da das nehme ich an Vaginalzäpfchen sind...und somit lokal kommt ohnehin kaum was ins Blut und ist daher ungefärlich. Behandeln musst du das auf jeden Fall... es geht kaum von alleine wieder weg. lg silvi und gute Besserung


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Mykofungin.


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Mein nächster Termin ist am 11.12.03. Sollte man nach einer Behandlung mit Mykofungin nicht evtl. eher einen Termin machen, um sicher zu gehen, ob es dem Baby gut geht, und auch nochmal einen Ultraschall machen??? Danke, Jenna


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Jenna, auch wenn nach bisherigen Erkenntnissen davon ausgegangen wird, dass gewisse Bakterien und deren Folgen mit einer Infektion im Bereich der SCheide (bakterielle Vaginose) die Frühgeburtlichkeit erhöhen, vorzeitige Wehen oder Blasensprünge verursachen können und auch bei den Kindern unter der Geburt, je nach Erreger zur Gefahr werden können, so ist dieses in Bezug auf auf eine Pilzinfektion nicht ganz so zu sehen. Bei Verdacht auf eben eine solche Infektion sollte man halt die zur Verfügung stehenden, antibiotischen Maßnahmen ergreifen. Auch wenn ein entsprechender Vermerk im Beipackzettel vorhanden ist, gibt es keine dokumentierten Schäden bei Kindern nach Anwendung von Clotrimazol, dem Wirkstoff in den von Ihnen genannten Zäpfchen. Prophylaktisch ist an die Ernährung und ggf Verabreichung von Milchsäurebakterien zu denken. Beim Pilz ist bisher nur davon auszugehen, dass dieser beim Neugeborenen zur Soorbildung führen kann ,weshalb man auch diesen in der Schwangerschaft behandeln sollte. VB


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