Agathe
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin CMV-negativ. Mein Partner hat beruflich regelmäßig Kontakt (auch kröperlich) mit immunsupprimierten Patienten, die teilweise eine akute CMV Infektion mit hoher Viruslast aufweisen. Daran lässt sich leider nichts ändern. Er hält sich selbstverständlich an die üblichen Hygienemaßnahmen wie Handdesinfektion, Handschuhe tragen usw. Sind Ihrer Meinung nach im Beruf oder vor allem auch bei uns zuhause weitere Vorsichtsmaßnahmen sinnvoll oder notwendig? Wie sieht es z.B. mit Küssen oder GV aus? Für Ihre Antwort vielen Dank im Voraus.
Hallo Agathe, hierzu gibt es meines Wissens keine offiziellen Empfehlungen, da das dann schon ein sehr individuelle Situation darstellt. Jedoch kann der Partner in jedem Fall eine Infektionsquelle darstellen, weshalb einige Experten dazu raten, dann Verkehr nur mit Kondom zu haben. Was die sonstigen Vorsichtsmaßnahmen für Sie (losgelöst vom Partner) angeht, so finden Sie diese in der Stichwortsuche unter dem Stichwort Cytomegalie beschrieben. Dazu gehören auch Titerkontrollen im Abstand von 4-6 Wochen bis etwa zur 24.SSW (Privatleistung). Was nun die konkrete Frage zur beruflichen Tätigkeit des Partners angeht, empfehle ich, dass dazu Ihre Frauenärztin/Frauenarzt Rücksprache mit einem Labor nimmt, dass hier über entsprechend große Erfahrungen verfügt, wie z.B. das Labor Enders in Stuttgart. Liebe Grüße VB
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