Mitglied inaktiv
hallo dr.bluni ich bin jezt in der 32ssw. soweit ist alles ok laut fa. als kind hatte ich oft panikattaken die dann aber in der pubertät so gut wie aufhörten. als meine tochter vor 2,5j geboren wurde hat es wieder vereinzelt angefangen, aber nur ganz selten (1mal pro monat ca). seit ich schwanger bin habe ich es wieder vermehrt, vorallem seit den letzten 6wochen. bin auch sonst ständig schlecht aufgelegt und depremiert, habe leider niemand mit dem ich darüber reden kann. auch freue ich mich gar nicht auf das baby obwohl ich schwanger werden wollte...ich hoffe sogar dass es wenn möglich etwas früher kommt damit ich es endlich draussen habe. wieviel bekommt das ungeborene davon eigentlich mit? mache mir langsam sorgen. vielen dank für ihre antwort. melinda
hallo Melinda, in jedem Fall sollte die Frau sich hier mit dem behandelnden Neurologen absprechen,denn bei behandlungsbedürftiger Depression oder Panikattacken sollte eine eventuelle durchgeführte Therapie während der Schwangerschaft fortgesetzt werden. Eine Verlaufskontrolle in der laufenden Schwangerschaft ist darüber hinaus sicher anzuraten. Zur medikamentösen Behandlung der Depression in der Schwangerschaft kann man folgendes ausführen: Es können eine Reihe von Substanzen eingesetzt werden. Jedoch sollte die medikamentöse Behandlung zeitlich begrenzt werden, um teratogene und toxische Effekte zu vermeiden. Wenn möglich, sollten aber Antidepressiva in der Schwangerschaft und besonders im ersten Trimenon, also während der Organentwicklung, nur bei schweren Erkrankungen verordnet werden. Besonders empfehlenswert sind die nebenwirkungsärmeren Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (Citalopram, Fluvoxamin, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin). Die sogenannten MAO-Hemmer sind nach wie vor kontraindiziert. Was Neuroleptika angebelangt, so dürfen Butyrophenone während der Schwangerschaft verabreicht werden, ebenso sind Phenothiazine kaum teratogen. Bei Benzodiazepinen besteht eine relative Kontraindikation. Schlafmittel und Tranquilizer vom Benzodiazepin-Typ sollten während des ersten Trimenons gemieden werden und sollten zwei bis drei Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin nicht mehr verabreicht werden. Generell sollten in der Schwangerschaft nur bewährte und gut untersuchte Substanzen zur Behandlung der Depression eingesetzt werden. Dieses sollte dann mit dem behandelnden Arzt vor Ort besprochen werden. VB
Mitglied inaktiv
Hallo Melinda, da kann ich mitreden. Hatte letztes Jahr ganz schlimme Panikattacken mit Herzrasen (in KH weil Verdacht auf Herzinfarkt), Unruhe, Schlaflosigkeit, Zittern und immer diesem Gefühl, gleich werde ich ohnmächtig. War bei mir auf eine Schilddrüsenstörung zurückzuführen. Ist dann ganz langsam (nach ca. 3-4 Monaten absoluter Hölle) besser geworden. Am Anfang der Schwangerschaft hatte ich es dann wieder und jetzt (ab morgen 28SSW) geht es wieder ein bisschen los. Ich versuche ruhig zu bleiben, da ich mittlerweile besser damit umgehen kann als im letzten Jahr. Wie äußert sich das bei dir?
Mitglied inaktiv
Hallo Melinda, durch die hormonellen Veränderungen können in der Schwangerschaft seelische Probleme von früher wieder aufflackern, das war bei mir in der ersten Schwangerschaft ähnlich (auch Panikattacken). Da Du aber offensichtlich auch noch Symptome einer Depression hast, solltest Du einfach mal eine Kurzzeit-Therapie machen. Da ist nix dabei, habe ich auch gemacht. Wenn die Depri unbehandelt bleibt, droht nach der Geburt eine Wochenbettdepression, und die ist nicht witzig. Verdirb Dir nicht die Freude an Deiner Schwangerschaft und Deinem Kind, nur weil Du passiv bleibst und nix unternimmst. Lass Dir (vom Gyn oder von Bekannten) einen guten Therapeuten empfehlen und lass Dir helfen - es ist völlig unnötig, solche Probleme mit sich herumzuschleppen. Wenn Du starkes Zahnweh hast, gehst Du ja auch zum Arzt und wartest nicht monatelang ab, oder? Wenn die Seele weh tut, zieren sich dagegen plötzlich alle oder schämen sich - was totaler Quatsch ist. Liebe Grüße, Astrid
Mitglied inaktiv
hi! ich kann bei dem thema leider auch mitreden.hatte das vor ca 5 jahren ganz schlimm dann hat sich das etwas gelegt und nun kommt es langsam wieder hoch.war zeitweise in psychologischer behandlung deswegen aber richtig weg ging es nie. lg michaela