NaBe
Hallo Herr Dr. Bluni, ich war heute bei der Pränataldiagnostik. Erst schien alles unauffällig, jedoch gab es Besonderheiten bei der rechten Niere. Im Befund steht nun: "Beide Nieren in typischer Lage, Parenchym von normaler Echostruktur, rechte Niere mit Nierenbecken von 4.7mm a.p., Hufeisenniere bei dorsoanteriorer Lage nicht auszuschließen. Die sonoanatomische Beurteilung der fetalen Organentwicklung ergibt keinen Hinweis auf das Vorliegen einer fetalen Entwicklungsstörung." Was heißt das nun? Die Ärztin wiederholte mehrfach, dass das Kind nicht sehr günstig liegt und es ggf. auch ein Schatten der Wirbelsäule sein könnte. Aber welche Konsequenzen hätte so eine Hufeisenniere? Ist das ein Hinweis auf eine andere Erkrankung? Ich bin etwas besorgt, da mein Mann Träger von der Robertsonschen Translokationstrisomie ist (21/13) und Überträger der CF Mutation. Kann da ein Zusammenhang bestehen? Muss so etwas direkt nach der Geburt operiert werden? Herzlichen Dank NaBE
Hallo, wie kann ich eigentlich nur auf die Aufklärung des Spezialisten für pränatale Diagnostik verweisen. Diese(r) wird eine schwangere Frau immer auch darüber aufklären, dass selbst die beste Ultraschalldiagnostik eine genetische Störung eines Kindes nie mit hundertprozentiger Sicherheit ausschließen kann. Hier geht es aber auch darum, sich ein Stück weit auf die Erfahrung der Spezialisten und deren Einschätzung zu verlassen, wenn alle restlichen Befunde sonst keine Besonderheiten bieten. Die Hufeisenniere selbst kann, wie andere Besonderheiten auch, im Zusammenhang mit einer genetischen Störung des Kindes auftreten. Bitte Stimmen sie sich deshalb zur Einschätzung noch einmal vor Ort ab. Liebe Grüße VB
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