Sehr geehrter Dr. Bluni, ich muss Sie leider nochmal wg. des oGTT "nerven": SSw 27+1 oGTT beim HAUSARZT, Blut wurde am Finger abgenommen, Finger vorher mit Alkohol desinfiziert, Blut in so ein kl. Röhrchen gelassen und ins Labor geschickt. Ergebenis: 91 - 162 - 182, Diagnose: SS-Diabetes. Meine FA meinte daraufhin, das Blut hätte venös genommen werden müssen. Außerdem wurde beim 2. Wert (der ja im Rahmen ist) der 1. Blutstropfen verworfen, beim 3. Wert nicht (der ist ja auch zu hoch) und ich habe gelesen, dass Alkohol den BZ-Wert höher erscheinen lässt. SSw 28+5 oGTT in der Diabetologie eines großen Klinikums in München. 3mal venös (am Arm abgenommen), saß die gesamte Zeit, die Blutproben wurden SOFORT im Labor nebenan verarbeitet. Ergebnis war absolut negativ! 73 - 128 - 118 und laut Oberarzt "kilometerweit entfernt von einem SS-Diabetes". Ich fragte ihn, wie der 1. Test dann positiv sein konnte und warum ich mit dem mir geschenkten Blutzuckermessgerät so chaotische Werte (mal niedrig, mal hoch) heraus bekomme, er sagte: Die Hausärzte hätten keine Ahnung von der richtigen Durchführungsweise und diese Messgeräte können stark abweichen, ich soll das mit dem Messen vergessen, denn ich habe keinen Diabetes. Mit so einem guten Ergebnis hatte ich nicht mehr gerechnet, war völlig baff. Der Oberarzt sagte, so wie der oGTT dort durchgeführt wird, ist das Goldstandard und ich kann mich darauf verlassen. Wie ist Ihre Einschätzung dazu? Sollte ich den Test ein 3. Mal machen lassen? Fällt Ihnen etwas ein, weshalb er falsch negativ sein kann? Vom fetalen Wachstum/Gewicht war immer alles normal und ich hatte bisher wenig Gewichtszunahme, aber diese unterschiedlichen Werte und Verfahren verunsichern mich sehr und ich bin erschüttert, dass der Test trotz neuer Richtlinien immer noch so unzuverlässig durchgeführt wird und Schwangere damit total verunsichert werden (ich hatte zwischen den zwei Tests eine absolute Horror-Woche, weil ich mir solche Sorgen gemacht hab). Danke.
von Katinka26 am 01.12.2012, 15:09