Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Norethisteron 1mg

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Frage: Norethisteron 1mg

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Hallo Dr. Bluni, wieder mal habe ich eine Frage an Sie. Da ich seit der Geburt meines Sohnes vor einem Jahr so gut wie keine Mens "ohne Pillenunterstützung" (im Juni La Famme zum Auslösen, Aug./Sept. Diane 35) hatte, war ich letzte Woche nochmal bei meiner FA. ES nicht in Sicht und nur langsamer Schleimhautaufbau. Das wunderte sie sehr, denn ich habe nicht gestillt, kein Übergewicht und die Hormone sind im Prinzip i.O.! Nun hat sie mir für 3 Monate Norethisteorn 1 mg verschrieben, die ich vom 12.-24. ZT nehmen soll. Wenn sich bei mir in den nächsten 10 Tagen keine Mens einstellt, soll ich sie ach mit den Tabletten auslösen (5 Tage lang je 2). Da wir uns sehr noch ein Kind wnschen, wolte ich mal Fragen, was die Tabletten bewirken sollen: Wirken sie verhütend oder eher ES-fördernd, so dass es mit einer SS in dieser Zeit klappen könnte? Wie sieht es mit Risiken/Nebenwirkungen aus wegen der Hormongabe (z.B. Mehrlings-SS)? Was ist nach Absetzten der Hormone? Vielen Dank schon jetzt für Ihre Antwort und viele Grüße!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, bei der Aussage " die Hormone sind in Ordnung" wäre immer zu fragen, was wurde zu welchem Zykluszeitpunkt denn untersucht, um eine solche Aussagen zu tätigen? Bei Zyklen, die dauerhaft deutlich länger als 35 Tage sind, kann es ratsam sein, eine hormonelle Ursache wie eine Überproduktion an männlichen Hormonen, eine Überproduktion an milchbildendem Hormon oder eine Schilddrüsenfunktionsstörung auszuschließen und ggf. per vaginalem Ultraschall Gebärmutter und Eierstöcke an bestimmten Zyklustagen zu beurteilen, um die Gesamtsituation besser einzuschätzen. Dann kann man sich auch ein Bild machen und entscheiden, ob bestimmte Maßnahmen geboten sind, das Geschehen zu beeinflussen. Bei dieser Erörterung ist auch nach einem eventuellen Übergewicht zu fragen, da dieses zu einer erhöhten Menge männlicher Hormone und damit zu deutlich verlängerten Zyklen führen kann. 3. die Gabe eines Gelkörperhormons verursacht erfahrungsgemäß praktisch keine Nebenwirkungen, wenn wir mal von den möglichen, im Beipackzettel beschriebenen absehen. Auch ist die Mehrlingsrate nicht erhöht. VB


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