Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

nochmal kaiserschnitt

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Frage: nochmal kaiserschnitt

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hallo doc.bluni, hallo an die werdenden mamis, heute hat mir mein FA gesagt, dass er mir, aufgrund meiner starken symphysenlockerung und meiner schmerzen im kreuzbeimbereich, definitv einen kaiserschnitt empfiehlt. so, nun soll ich mir die nächsten zwei wochen überlegen, ob ich eine PDA oder eine vollnarkose möchte. und in zwei wochen möchte er mit mir die geburt besprechen. kann mir jemand von euch sagen, wie sich das ungefähr anfühlt bei einer PDA, wenn sie das kind rausholen?? bei vollnarkose merkt man ja gar nichts. kann ich mir das so vorstellen, wie wenn sich mein kleiner bewegt? und noch was, mein gebärmutterhals ist jetzt (bin 33SSW) 2,5 cm. Ist das nicht ein anzeichen, dass es eine frühgeburt werden kann. hab ich mal gelesen. sagt die länge wirklich etwas über den geburtstermin aus?? ich weiss, im internet wird viel geschrieben. aber interessiert mich. danke für ihre/eure antworten gruss carmen


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Carmen, 1. ein planmäßiger Kaiserschnitt wird heute praktisch nur noch in PDA oder mit Spinalanästhesie durchgeführt. Diese Verfahren bergen die viel geringeren Risiken. Die Vollnarkose ist den Notfällen und besonderen Situationen vorbehalten. 2. physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung eine Risikoerhöhung für eine Frühgeburt. Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung. Die Länge alleine lässt keine Rückschlüsse zu, außer, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn bekannt ist, ob Beschwerden, wie Kontraktionen oder vorzeitige Wehen vorliegen oder es Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide gibt. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden. In einigen Fällen hilft die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. 3. die Länge lässt keinen Rückschluss zu, wann es denn mit der Geburt losgehen könnte. Zumindest nicht in der 33. SSW. VB


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Hallöchen! Sofern du nicht übermäßige Angst hast würde ich dir doch den PDA nahelegen, denn dann siehst du ja dein "frisches" Kind sofort und es wird dir auch in den Arm gelegt. :o) Ich selbst hatte 2001 einen Notkaiserschnitt mit PDA und werde den Augenblick, an dem ich meine Tochter das erste Mal sah, niemals vergessen! Aber: du darfst nicht ängstlich sein! Die Nadel im Rücken wird gelegt, dazu Infusionsnadel in der Hand. Außerdem wirst du festgeschnallt am OP-Tisch (der Arzt meinte, sie machen das, weil manche Frauen "mitoperieren" wollen, hihi!). Deine Arme sind also festgeschnallt, dazu kommt das Überwachungsgerät, dann kommt ein grünes Tuch vor dein Gesicht (wie eine Wand), damit du die OP nicht siehst. Dein Mann darf übrigens hinter dir sitzen (meiner war dabei) und dir die Luftmaske halten. Von der OP selbst bekommst du wirklich nix mit (also weder Aufschneiden noch Rausholen noch Zunähen). Wenn du allerdings arg Angst hast solltest du überlegen, ob du eine Vollnarkose haben möchtest. Oder aber du lässt dir leichte Beruhigungsmittel geben (wie ich). So homöopathische Kügelchen z.B. Ich wünsche dir viel Glück und ein gesundes Kind, Moni


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Hallo Carmen (so heiße ich auch :-)), ich hatte vor 1 Jahr einen KS mit einer PDA. Zuerst hatte ich Angst davor, aber dann blieb mir eh keine Wahl, da die Ärzte in der Uniklinik sowieso nur PDA's machen (unter Vollnarkose nur beim Notkaiserschnitt, unserer war jedoch geplant bzw. festgelegt, da Fehlbildung vom Kind). Ich bereue es nicht - es war absolut schön. Es wird halt ein bisschen gerüttelt und merkst du auf einmal so ein komisches Bauchgefühl, so als etwas anders ist, tja dann schrie unsere Maus auch schon. Gespürt habe ich gar nichts und es hat so 5-6 Stunden gedauert,bis das Gefühl wieder in den Beinen war. Letztendlich sollte es jede werdende Mama für sich entscheiden - manche sind mit der Vollnarkose total zufrieden. Lg. Carmen


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hallo mamamon1, danke für deine antwort. doch ich habe sehr viel angst. vor allem vor der nadel in den rücken. und man hat mir gesagt, dass es ein super unangenehmes gefühl ist, wenn sie das kind rausholen. so ein druck. ich bin sehr schmerzempfindlich das kommt noch hinzu. zum anderen hab ich bei der vollnarkose angst vor dem blasenkatheter. ich weiss einfach nicht was ich machen soll. und das ängstigt und verunsichert noch mehr. gruss carmen


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Hallöchen! Also: gemerkt in dem Sinne habe ich beim Rausholen unserer Tochter nicht viel. Wirklich. Also weder Schmerzen gehabt oder so. Ich merkte nur: so, jetzt kommt sie raus, juhu!! ;o) Das mit dem Blasenkathekter merkst du auch nicht (glaube mir). Das Gefühl in den Beinen etc. kommt wirklich auch Stunden nach der OP zurück und wenn dir was weh tut, dann bekommst du ein Zäpfchen (hatte ich auch). Ich kann nur sagen: ich bin der absolute Hosenscheisser, was Spritzen, Blut o.ä. angeht, aber es war ein wundervoller Moment, als ich meine kleine Maus zum ersten Mal sah!! Sprich den Arzt auf ein Beruhigungsmittel an! Übrigens: die Spritze in den Rücken spürst du auch nicht, da der Rückenteil narkotisiert wird (ich glaube mit einem Spray). Lass dir am besten alles noch mal genau von deinem FA erklären und denk noch mal in Ruhe nach. :o) Viele Grüsse, Moni


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