Mitglied inaktiv
Hallo, dass sich die "Fehlstellung" normalerweise von selbst reguliert, hab ich auch schon gelesen bzw. gehört. Ich bin ja aber schon 6 Tage über dem errechneten Termin und nach spätestens 10 Tagen wird ja eingeleitet. Das heißt, es bleiben nur noch 4 Tage für eine "Selbstregulierung". Mein FA hatte bei SSW 40+0 und 40+4 versucht, den Muttermund zu dehnen und kam durch diese Fehlstellung erst gar nicht an den Muttermund heran. Nun befürchte ich, dass in 4 Tagen mit der Einleitung begonnen wird, das sich dann eventuell über mehrere Stunden hinzieht und am Ende doch ein Kaiserschnitt notwendig wird. Wenn ich damit rechnen muss, würde ich mich lieber direkt für einen Kaiserschnitt und somit gegen eine Einleitung entscheiden. Vielen Dank und Gruss dleine
Hallo, ich kann Sie sehr gut verstehen, aber die Übertragung steht in keinerlei Zusammenhang mit der Lage der Gebärmutter. Wenn es um die Frage des Vorgehens bei Terminüberschreitung geht (nur etwa 4% der Kinder werden am errechneten Termin geboren), so lässt sich dazu folgendes sagen: die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. hat im Februar 2010 die Leitlinien, Empfehlungen und Stellungnahmen zum Vorgehen bei Terminüberschreitung und Übertragung in einer S1-Leitlinie neu gefasst: Die Empfehlung zur Überwachung des Feten ab 40+0 SSW beinhaltet dabei: -eine Ultraschalluntersuchung mit Bestimmung der Maße und des Gewichtes des Feten und Fruchtwassermenge. Die Bestimmung sollte am Termin erfolgen, sofern nicht innerhalb eines Zeitraums von 4 Wochen zuvor eine Ultraschalluntersuchung stattgefunden hat. Diese dient dem Ausschluss einer chronischen Plazentainsuffizienz mit Wachstumsminderung -in 3-täglichen Abständen soll die sonographische Bestimmung der Fruchtwassermenge erfolgen. Die Überprüfung der Herzaktion des Feten kann durch die Registrierung eines Ruhe-CTG’s vorgenommen werden. -bei geburtshilflich reifem Befund (Bishop Score > 6) ist eine Geburtseinleitung eine mögliche Option, sofern die Schwangere den Wunsch hierzu äußert. Diese Leitlinie sagt, dass somit gewichtige Gründe bestehen, allen Schwangeren die Einleitung möglichst bald ab 41+0 SSW zu empfehlen. Bei der Aufklärung der Eltern sollte jedoch beachtet werden, dass die Risikoerhöhung hinsichtlich perinataler Mortalität bei abwartendem Verhalten nach 41+0 SSW zwar signifikant ist, sich die absoluten Zahlen aber immer noch in einem sehr niedrigen Bereich bewegen. Wird nach 41 SSW abgewartet, so bedarf es der sorgfältigen Aufklärung über die entsprechenden Risiken von Mutter und Kind. In diesem Zeitraum erfolgt die Überwachung 2-3-täglich durch Beurteilung der Fruchtwassermenge und durch das CTG. Quelle: http://www.dggg.de/leitlinien/aktuelle-leitlinien/ (letzter Abruf:28.12.2010) Zur Frage der Notwendigkeit einer Amnioskopie (Fruchtwasserspiegelung zur Beurteilung der Farbe des Fruchtwassers und damit Zustandsbeurteilung des Kindes) kann man meines Erachtens einen Absatz aus einem sehr aktuellen Lehrbuch der Frauenheilkunde zitieren, dem so nichts mehr hinzuzufügen ist: Die Autoren sagen, dass es aus ihrer Sicht vor dem errechneten Entbindungstermin keine Indikation zur Durchführung einer Amnioskopie gibt Die von Saling (1966) empfohlene Amnioskopie sei ihres Erachtens geeignet zur Beurteilung des fetalen Zustands bei rechnerischer Übertragung. Diese Technik ist allerdings inzwischen weitgehend durch den Oxytocin-Belastungstest, die Kine-Kardiotokographie (Schreiben des CTG bei Bewegung der Mutter) und die Ultraschall-Dopplertechnik abgelöst worden. „Dunkel verfärbtes Fruchtwasser ist ein unspezifisches Hinweiszeichen auf eine nicht näher quantifizierbare, abgelaufene intrauterine (in der Gebärmutter) Notsituation des Feten. Die Amnioskopie ist ein historisches Verfahren, das von uns nicht mehr eingesetzt wird.“ (aus „Frauenheilkunde“, Urban & Fischer-Verlag, 2. Auflage,2001, Feigel, Rempen, Würfel, Jawny, Caffier, Seite 281) Am sinnvollsten wird es sein, wenn Sie gemeinsam mit der Klinik (hier am besten ein erfahrener Facharzt und/oder Oberarzt das Vorgehen besprechen und auch über die Möglichkeit des Kaiserschnittes reden. VB
Ähnliche Fragen
Sehr geehrter Dr. med. Karle, seit meinem letzten Frauenarzt-Besuch vor zwei Wochen scheint meine Gebärmutter nicht mittig, sondern auf der linken Seite zu sein. Meine Ärztin hat das auch nur kurz angemerkt und nichts weiter dazu gesagt. Nun bin ich am Ende der 17. Ssw angelangt und spüre und sehe jeden Morgen deutlich meine Gebärmutter (da der Ba ...
Hallo Herr Dr. Karle, ich befinde mich in der 15.SSW und seit einigen Tagen spüre ich vermehrt, dass meine Gebärmutter hin und wieder hart wird. Dies ist nicht schmerzhaft, aber ich merke es stark und empfinde dann Druck und eine Art Fremdkörpergefühl im Unterbauch. Es hält dann auch eine Weile an, also es fühlt sich nicht nach Wehentätigkei ...
Hallo Herr Karle. Ich bin in der 14 Woche mit Zwillingen schwanger. Seit der 13 Woche spüre ich die Gebärmutter im liegen (bin schlank) mir ist aufgefallen das die Gebärmutter sich manchmal sehr hart anfühlt insbesondere wenn ich auf Toilette muss, aber auch so hab ich das oft im liegen bemerkt. Leider hatte ich schon einen spätsbort mit vorzeig ...
Hallo Herr Dr.Karle, ich bin in der 27 Woche mit Twins schwanger, ich habe seit der ca 18 Woche immer wieder eine harte Gebärmutter, seit paar Tagen habe ich bis zu 10 Übungswehen in der Stunde manchmal sogar mehr, sie kommen in der Nacht im liegen und drehen, beim bücken, sitzen, spazieren etc.. sie tun nicht weh, es zieht nur etwas aber der Ba ...
Guten Tag ich habe eine Frage ich müsste jetzt in der 12 Schwangerschaftswoche sein. Da ich schon Kinder habe kommt es immer mal wieder dazu das diese zum Beispiel beim wickeln treten auch unteren Bereich treten, wie mein 2 jähriger Sohn oder meine 5 jährige Tochter mal tritt. oder er letztens seine harte Flasche direkt in Unterleib geworfen hat. ...
Guten Morgen Herr Dr. Karle, ich bin aktuell in der 6.SSW, ca 5+5 Ich war bei 5+1 beim Frauenarzt und die Ärztin hatte Probleme mit der Darstellbarkeit im Ultraschall weil meine Gebärmutter nach hinten geknickt / gekippt ist und die Einistung wohl auch recht weit oben statt fand. Sie konnte daher zwar eine Fruchthöhle in der Gebärmutter darst ...
Hallo, ich habe vor 6 Wochen per Kaiserschnitt entbunden. Ich habe leider das große Problem, dass sich meine Gebärmutter nicht mehr weiter zurückbildet. Der aktuelle Stand ist laut Hebamme bei 2 Querfingern über der Symphyse. 2 Wochen nach Geburt war die Gebärmutter bei 2 Fingern unterm Nabel. Danach wurde mir ein Oxytocin Tropf gegeben und sie ...
Guten Tag, ich bin aktuell in der 24ssw. Ich versuche nachts auf der linken Seite zu schlafen. Manchmal merke ich nachts wie ich mich auf den Rücke lege um meine Beine mal auszustrecken, dies auch mehrmals. Wenn ich dies tue, hab ich das Gefühl mein Unterleib / Gebärmutter zieht sich zusammen. Ich frage mich was das sein könnte und ob ...
Hallo ich habe eine Frage mein Partner hat mich heute gekitzelt weil wir ein bisschen rumgealbert haben und dann habe ich aus Reflex meine Gebärmutter kurz angespannt es war etwas unangenehm. habe Angst dass ich dadurch eine Plazentaablösung bekomme ich bin in der 19. Ssw und sehr ängstlich aufgrund vorherigen Fehlgeburten Liebe Grüße ...
Sehr geehrte Herr Karle, Seit kurzem habe ich ein brennendes Gefühl in obere hälfte Gebärmutter erlebt (so als ob jemand auf die Wunde Desinfektionmittel reinschütteln würde) nach kurzem Stress in Verkehr . Meine Muskeln haben sich gezogen und direkt danach dieses brennendes Gefühl. Ich habe Vorderwand Fundus Plazenta und bin 33+6 . Kann solche ...