Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Nifebene retard 20 mg

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Nifebene retard 20 mg

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Hallo! Ich bin in der 28. SSW. Vor 6 Wochen wurde bei mir eine Gebärmutterhalsverkürzung festgestellt - nach 2 x 5 Tage Krankenhausaufenthalt - schone ich mich zu Hause (lieg fast den ganzen Tag auf der Couch) nehme 2 x Magnosolv und seit 1 Woche auch 1 x Nifebene. Lt. Packungsbeilage sollte man Nifebene in der Schwangerschaft nicht nehmen. Ich nehme es als Wehenhemmer. Konnte bis jetzt keine Wehen feststellen, habe aber seit wochen ein ständiges "Bauchweh". Kann das dem Baby eh nicht schaden? (Nifebene) DANKE (Cervixlänge 24 mm)


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, so genannte Wehenhemmer können bekanntermaßen zu unangenehmen Nebenwirkungen, wie innere Unruhe mit Herzrasen führen („shaky woman syndrome“, Zitat Prof. K. Nikolaides, London). Was hier für Ihre persönliche Situation das beste Vorgehen ist, kann am besten mit Frauenärztin/Frauenarzt oder der Entbindungsklinik besprochen werden. Aber, die orale Gabe von Wehenhemmern hat nicht nur die bekannten Nebenwirkungen, wie Herzrasen und Unruhe und nicht nur deshalb, wird die orale Wehenhemmung von vielen Fachvertretern, wenn überhaupt, sehr streng indiziert. Von vielen wird nur noch die intravenöse Gabe in der Akutsituation für sinnvoll erachtet und die orale Wehenhemmung als obsolet angesehen. VB


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