Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

NFM

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: NFM

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Ich hatte heute das Erst-Trimester-Screening. Bin heute 12+6 (LR 05.11.2008 ). Da ich schon 37 bin, liegt mein Hintergrundrisiko bei 1:147 Die SSL betrug 70mm und der BPD 24,0mm (was wohl 14+1 entspricht). Die NT betrug 2,5mm. Somit besteht ein adjustiertes Risiko von 1:82. Es fehlen allerdings noch die Blutwerte. Sonst war wohl alles in Ordnung. Das Nasenbein war darstellbar, Herz Vierkammerblick, Nabelschnur 3 Gefäße und Herzfrequenz 144. Laut dem Arzt sind alle Werte (bis auf die NT) in Ordnung. Mein Mann und ich sind nun unsicher. Was kann es bedeuten, dass der Kopf schon so goß ist? Der Arzt meinte zwar, die Kleinen entwickeln sich ja unerschiedlich und beim nächsten Mal kann es schon wieder anders aussehen. Wir haben uns nun für die FWU entschieden. Ich weiß zwar, dass es nur eine Risikoeinschätzung ist, aber da wir schon 2007 einen ähnlichen Fall hatten (NT 8,6mm und das Kleine war 1-2 Wochen zurück, die Schwangerschaft endete dann in der 19.SSW, Verdacht auf das Ulrich Turmer Syndrom) bin ich schon sehr ängstlich. Wenn alle (außer NT) Werte in Ordnung sind, dürfte doch das Risiko nicht so hich sein, oder? Können Sie mich etwas beruhigen? Da der BPD so groß war, sagte der Arzt erst, man könne die Untersuchung nicht mehr machen. Da aber die die SSL passte, machte er sie doch. Könnte der BPD den Wert verfälscht haben? Kann der Wert nach Einbeziehung der Blutwerte noch schlechter werden?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. solange die Blutwerte nicht da sind, wird man nur spekulieren können, was Ihnen auch nicht weiterhilft. 2. da Sie sich nun schon für eine Amniozentese entschieden haben, wird diese zeigen, ob es genetische Auffälligkeiten des Kindes gibt. 3. bezüglich des Kopfdurchmessers ist immer zu fragen, ob es denn eine größere, bedeutende Abweichung ist und wie sie von den Spezialisten interpretiert wird. 4. Da eine Verbreiterung der fetalen Nackentransparenz in der 11.-14.SSW mit einem breiten Spektrum fetaler Fehlbildungen assoziiert ist, sollte bei auffälligem Ergebnis eine weiterführende Diagnostik, z.B. eine Fruchtwasserpunktion oder Chorionzottenbiopsie besprochen werden. Für den Fall, dass dann die Genetik unauffällig ist, wäre es ratsam, einen differenzierten Organultraschall zwischen 20. & 23. SSW in einer entsprechend qualifizierten Einrichtung für Pränataldiagnostik durchführen zu lassen, um unter anderem eine Herzfehlbildung auszuschließen. VB


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