Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Bluni, Ich bin in der 28. Woche schwanger und war gestern zur Vorsorgeuntersuchung bei meiner Frauenärztin. Sie hat den Muttermund getastet und festgestellt, dass dieser ziemlich weich ist. Weiterhin hat sie auf dem Ultraschall eine Verkürzung von 3,8 cm (beim letzten Mal) auf 3 cm (gestern) festgestellt. Meine Ärztin meinte zwar, dass ich mir keine Sorgen machen soll, aber im Mutterpass hat sie beim vaginalen Befund nicht wie immer o.B. geschrieben, sondern die oben geschildertenh Befunde beschrieben. Ich habe manchmal leichtes Ziehen im Unterleib, aber meine Ärztin meinte, dass dies wahrscheinlich die Mutterbänder sind, die sich dehnen. Irgendwie mache ich mir trotzdem Sorgen. Wie würden Sie die geschilderten Ergebnisse deuten? Vielen Dank im Voraus. Liebe Grüße
Hallo Mersi, 1. so, wie beschrieben („Muttermund ist weich“) ist aus dem genannten Befund erst mal nicht viel abzuleiten. So kann bei einer Frau, die z. B. schon geboren hat, eine leichte Eröffnung im äußeren Muttermund völlig normal sein und auch die Konsistenz des Gebärmutterhalses sagt so nicht, ob hier Gefahr droht. Dazu bedarf es schon eines objektivierbaren Befundes, bevor wir sagen können, hier drohen vorzeitige Wehen oder gar eine vorzeitige Eröffnung des Muttermundes. 2. physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung eine Risikoerhöhung für eine Frühgeburt. Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung. Die Länge alleine lässt keine Rückschlüsse zu, außer, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn bekannt ist, ob Beschwerden, wie Kontraktionen oder vorzeitige Wehen vorliegen oder es Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide gibt. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden. In einigen Fällen hilft die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. VB
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