Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

muskelkrämpfe und pupserei

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: muskelkrämpfe und pupserei

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hei, bin in der 17+2 und habe seit ca 4-5 wochen starke muskelkrämpfe, vorwiegend nachts. auch an den armen. aber vor allem wade, schienbein, fuß, oberschenkel. nehme seit 4 wochen durchgehend magnesium in höchstdosis. aber es wird nicht besser. zudem habe ich etwa 1 h nach dem essen (wobei es egal ist was ich esse, ob brot oder gedünstetes gemüse) fürchterliche blähungen. dies hab ich ungefähr ebenso lange wie die krämpfe. kann es da einen zusammenhang geben? ich habe schon 3 mal das magnesiumpräparat gewechselt, da ich die süßstoffe der brausetablette in verdacht hatte. aber keine besserung. freu mich über ne antwort! viele grüße von kay


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Kay, 1.Wadenkrämpfen in der Schwangerschaft liegt häufig ein Magnesiummangel zu Grunde. Sofern andere Dinge ausgeschlossen werden konnten, ist die Empfehlung, dieses mit einer täglichen Einnahme von etwa 300 mg Magnesium/Tag, bzw. 15 mmol/Tag, z.B. in Tabletten- oder Kapselform zu behandeln. Die Frau sollte wissen, dass sie die oral zugeführte Dosis bei anhaltenden Beschwerden steigern kann, um hier Abhilfe zu leisten. Wenn dieses nicht den gewünschten Effekt erzielt, können auch Wechselbäder, Bein- und Fußgymnastik sowie Warmhalten der Beine weiterhelfen. Im Fall von nächtlichen Wadenkrämpfen kann die Frau bei Bauchlage nachts die Füße über die Matratze hinausragen lassen, bei Rückenlage die Fußsohlen am Bettende abstützen, falls dies ohne Behinderung des Schlafs möglich ist. Darüber hinaus haben einfache Dehnungsübungen einen guten vorbeugenden Effekt. 2.Blähungen sind bekannte "Begleiterscheinung" für einige Schwangere, die unter anderem infolge der hormonell bedingten Trägheit des Darmes zustande kommt, wo die Nahrungsreste einfach länger verweilen und es zur verstärkten Gasbildung kommen kann. Es sollten "Säurelocker" wie Bohnenkaffee, stark gewürzte Speisen, kohlensäurehaltige Getränke, evtl. auch Fruchtsäfte gemieden werden. Die Blähungen werden auch durch Hülsenfrüchte, Zwiebeln oder Kohl gefördert. Bei argen Beschwerden können in Rücksprache mit Frauenarzt oder Frauenärztin leichte Mittel aus der Apotheke als auch homöopathische Präparate angewandt werden. VB


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