Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, also bei mir hat sich einiges angesammelt, in den letzten wochen: Fruchtwasser wird immer weniger plazenta ist Grannum 2 verkalt ( 29 ss woche festgestellt) und baby wog in der 29 woche 1500 in der 33/34 1900 gramm laut Doppler. Heute hiess es: Mumu 2 cm durchlässig und ich sollte erneut blut abgeben (nach der untersuchung) und übermorgen will mein Arzt nach dem Baby schauen und dann auch die Geburt *besprechen* Worauf kann ich mich einstellen??? Geburtstermin wäre 23.01 bin heute 35+0 und sollte seit der 31 woche nun dauerliegen.... Danke und Gruss und schöne besinnliche Feiertage Tina
hallo Tina, eine verminderte Fruchtwassermenge muss nicht immer auf eine Störung des Kindes hindeuten, bedeutet jedoch, dass man den Befund sonographisch kontrollieren sollte, da dies auch mal ein Hinweis auf eine verminderte Funktionsleistung des Mutterkuchens sein kann. Hier ist dann ein Kriterium: Ist das Kind zeitgerecht entwickelt? Generell läßt sich vermindertes Fruchtwasser (Oligohydramnion) im letzten Schwangerschaftsdrittel in 3-5% aller Schwangerschaften nachweisen. Im zweiten Drittel nur in 0,2%. In diesen Fällen findet man in 5-10% Chromosomenstörungen und in den überwiegenden Fällen Nierenanlagestörungen. In vielen Fällen läßt sich schon mit einer ausreichenden Trinkmenge der Frau die Fruchtwassermenge verbessern, sofern keine anderen Ursachen als ein Mangel da sind. In Zusammenhang mit einer verkalkten Plazenta ist hier aber sicher auch an einer Minderfunktion derselben zu denken. Bei stärkerer Verkalkung schon deutlich vor dem Ende der Schwangerschaft wäre dieses wohl anders zu beurteilen. Hier wäre auch zum Beispiel die Ultraschall-Doppleruntersuchung und das CTG eine Option. Dieses kann im Einzelfall aber nur zwischen der Schwangeren und dem Frauenarzt oder Frauenärztin persönlich besprochen werden. Letztlich hat der behandelnde Arzt über weiterführende Maßnahmen zu entscheiden und kann dieses immer noch am besten beurteilen. Und so kann der Arzt eben auch im Ultraschall sehen, ob das Kind weiter wächst oder nicht. Es gibt immer wieder mal leichte Verkalkungen, die nicht gleich Grund zur Sorge sind. Und sofern die Frau nicht raucht und sonst sich auch an die Empfehlungen hält, kann sie diesen Ablauf nicht weiter beeinflussen. Was Ihr Arzt letztlich mit Ihnen besprechen wird, kann ich nicht sagen. VB
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