Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, ich weiss es wurden schon einige Fragen zu MRSA in der SS gestellt, aber dieses Thema scheint ein Streitthema zu sein und in den meisten Fällen nicht richtig Ernst genommen. Ich bin im 6 Monat schwanger und meine Mutter hat den MRSA Virus, schon seid längerem und bekommt ihn nicht wirklich los (jetzt wohl nur noch im Nasenbereich). Im KKH wird sie immer isoliert, aber "privat" darf sie sich ganz normal bewegen. Selbstverständlich stehen wir in engem Kontakt zu meiner Mutter, insbesondere meine kleine Tochter. Es wurde zuhause auf keine besonderen Hygienemassnahmen geachtet und auch gekuschelt etc. Wir haben uns jetzt auf MRSA testen lassen, aber noch kein Ergebnis. Bin mir ziemlich sicher, dass wir den Virus haben. Ich weiss, dass dieser resistent auf Antibiotika ist und ich bin auch noch schwanger. Jetzt frage ich mich, wie und mit welchen Medikamenten (Cremes, Salben etc.) wir (insbesondere Schwangere) behandelt werden können. Können Sie mir da weiterhelfen? Ist das gefährlich für Schwangere und dann natürlich für das Baby? Danke im voraus! LG
Hallo Lucca, 1. bei MRSA handelt es sich um Bakterien, nicht um Viren 2. Staphylococcus aureus. Diese können bei Mensch und Tier als Bestandteil der Hautflora vorkommen. Sie sind bezeichnenderweise gegen viele Antibiotika resistent, was sie besonders gefährlich macht. Für die gesunde Schwangere besteht kein erhöhtes Infektionsrisiko. Die Staphylokokken sind in der Schwangerschaft aber dann gefürchtet, wenn sie sich im Geburtskanal befinden oder wenn eine systemische Infektion oder auch sonstige schwere Lokalinfektionen mit ihnen vorliegen. Zum Glück werden die MRSA-Stämme werden sehr selten aus dem Genitalbereich isoliert. Das Hauptreservoir dieser Stämme ist der Nasen-Rachenraum. Da diese Keime schwer zu therapieren sind, sollt vor der Entbindung eine Sanierung des Nasen-Rachenraumes durchgeführt werden. Eine Behandlung dieser Keime in der Scheide kann mit lokal desinfizierenden Zäpfchen erfolgen. Werden diese Keime bei der Schwangeren nachgewiesen, empfiehlt sich eine Sanierung auf jeden Fall vor der Entbindung, damit es nicht zur Besiedlung des Kindes kommt. Gerade während des Stillens erfolgt ein inniger Hand- und Hautkontakt zwischen Mutter und Kind, worüber eine Übertragung stattfinden kann. 3. die eventuell notwendige Therapie sollte mit dem Hausarzt abgestimmt werden. VB
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