Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Mönchspfeffer und Utrogest

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Mönchspfeffer und Utrogest

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Hallo, in meiner ersten SS habe ich die ersten 3 Monate Utrogest verschrieben bekommen, da eine Gelbkörperhormonschwäche vom FA festgestellt wurde. Nun lese ich hier desöfteren, dass bei unregelmäßiger Periode (knapp alle 2 Monate) oft der Mönchspfeffer sowie eben auch bei der Gelbkörperhormonschwäche empfohlen wird. Leider habe ich heute seit langem mal wieder meine Periode bekommen und wollte wissen, ob ich auch ohne vorherige Absprache mit dem FA (nächster Termin erst in 14 Tagen) mit der Einnahme von Mönchspfeffer (von Ratiopharm oder Agnucaston) beginnen kann. Ich habe nämlich gelesen, dass man am ersten Tag der Periode damit beginnen sollte. Vielen Dank! TwoinOne 2 (hoffentlich bald)


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, sicher kann der Mönchspfeffer auch bei leichten Zylusunregelmäßigkeiten regulierend wirken. Ein solches Präparat kann in der Apotheke gekauft werden. Der Frauenarzt oder Frauenärztin sollte aber dennoch zumindest informiert sein. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo, man kann im Prinzip zu jedem beliebigen Zeitpunkt mit Mönchspfeffer anfangen. Erwarte aber nicht zuviel davon. Es konnte bisher noch nie wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass er wirklich gelbkörperhormon-ähnliche Wirkung hätte. Er wirkt durchaus auf den Zyklus, aber sehr unvorhersehbar. Bei mir hat er zum zuverlässigen Ausbleiben des Eisprungs geführt (hatte ich zuvor noch absolut nie), zu Dauer-Schmierblutungen sowie zu einem drastischen Zyklus-Chaos. Meine Gelbkörperhormonschwäche hat er dagegen null beeinflusst. Er eignet sich daher in der Früh-SS auf keinen Fall, um eine Gelbkörperschwäche zu verhindern. Und auch außerhalb der SS ist er nicht besonders wirkungsvoll. Utrogest führt laut mehrere Studien übrigens ebenfalls nicht zu höheren Schwangerschaftsraten. Es beeinflusst ja nicht die Ursache einer Gelbkörperschwäche, nämlich die unzureichende Eireifung in der ersten Zyklushälfte. Utrogest ist vor allem sinnvoll, um bei bereits eingetretener SS eine GKS auszugleichen, so wie es bei Dir gehandhabt wurde. Wenn Du wegen GKS länger nicht schwanger wirst, eignet sich Clomifen. Es optimiert die Eireifung in der ersten Zyklushälfte, so dass man in der zweiten Zyklushälfte keinerlei Gelbkörperschwäche hat. Bei mir hat es nach jahrelangem Herumprobieren mit Utrogest und Mönchspfeffer mit Clomifen im zweiten Übungszyklus geklappt. Liebe Grüße, Hexe


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank für die Informationen. Kann ich mit der Einnahme von Clomifen auch gleich anfangen? LG TwoinOne 2


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