Mitglied inaktiv
Hallo Hr. Dr. Bluni! Mittlerweile bin ich Anfang 11. SSW.. Da ich ziemliche Unterleibsschmerzen habe, habe ich von meinem FA "Utrogest" zur vaginalen Applikation erhalten. Leider reagiere ich mit starken migräneartigen Kopfschmerzen darauf. Ich habe mit meinem FA telefonsich Rücksprache gehalten, daß ich nun nicht 2x 1 Kapseln nehme, sondern nur nach Bedarf... Da ich schon 2 Fehlgeburten hatte, neige ich dazu, lieber die Schmerzen durchzustehen und die Kapseln weiter zu nehmen. Leider habe ich auch noch eine 2 jährige Tochter, da kann man Kopfschmerzen nicht gebrauchen. Meine Frage: Was kann man hilfreich gegen die Schmerzen machen? Gegen Paracetamol bin ich leider allergisch! Darf man einen sogenannten "Migräne-Stick" für die Schläfen nehmen? Bei meinem (Migrastick von Arkopharma)steht nämlich was drauf, so von wegen nicht in der SS! (Enthält Pfefferminz- und Lavendelöl) Sonstige Tipps?? Ich frage Sie, weil ich wegen so einer Lappalie nicht schon wieder bei meinem FA anrufen mag. Der nächste Termin ist allerdings erst in 3 Wochen! Herzlichen Dank für Ihre Mühe, viele Grüße, Katharina
liebe Katharina, 1. sicher ist hier eher über die Indikation nachzudenken: eine rein prophylaktische Gabe eines Gelbkörperhormons, in der Absicht, eine frühe Fehlgeburt zu verhindern, ist in aller Regel nicht indiziert. Auch, wenn es nach wie vor häufig so gehandhabt wird, gibt es für den Sinn dieses Vorgehens keine harten wissenschaftlich bewiesenen Daten ("evidence based"), die das rechtfertigen würden. Allerdings ist dieses im Rahmen der Maßnahmen einer künstlichen Befruchtung sicher anders zu betrachten. 2. wenn Paracetamol nicht geht, was wohl am sichersten ist, kann in Ausnahmefällen in Rücksprache auch ein Versuch mit ASS angegangen werden. 3. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. VB
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