Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Methyldopa

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Methyldopa

Via96

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Hallo, ich habe seit der Schwangerschaft starke Hypertonie, teilweise 160/100. Nun nehme ich seit ein paar Wochen täglich 2x1 Methyldopa STADA 250 mg. Trotz den Medikamenten war der Wert bei ca.140/80, manchmal auch höher. Seit gestern ist mein Blutdruck nur noch bei 80/66. Meine Frauenärztin sagte am Telefon, dass ich trotz des niedrigen Wertes morgens eine halbe und mittags eine halbe Methyldopa nehmen soll. Demzufolge würde doch mein Wert noch mehr sinken. Ich vertraue meiner Ärztin eigentlich zu 100%, aber das erscheint mir nicht sinnvoll. Hat das denn keine Auswirkungen auf das Baby? Das macht mir sehr zu schaffen. Vielen Dank im voraus. Liebe Grüße Olivia


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo Olivia, dem erhöhten Blutdruck kommt eine sehr große klinische Bedeutung zu. Zeigt sich also bereits in der 20. Woche ein schwer einstellbarer Blutdruck, dann wird es meines Erachtens zwingend erforderlich werden, dieses dann zeitnah durch ein Perinatalzentrum überprüfen, einschätzen und behandeln zu lassen. Der Grund liegt eben erstens in der klinischen Bedeutung und zweitens in der Sie größeren klinischen Kompetenz in solchen Fragen und wenn aktuell der Blutdruck sehr niedrig ist, dann kann es natürlich für sinnvoll sein, gegebenenfalls die ein oder andere Tablette erst einmal wegzulassen. Da ich dieses aber von hier aus für die persönliche Situation nicht beurteilen kann, empfehle ich Ihnen, die Empfehlungen zu beherzigen. Herzliche Grüße VB


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