Hallo Herr Dr. Bluni, Nachdem ich bereits eine Woche (SSW28) im Perinatalzentrum wegen Zervixinsuffizienz (1,3 bei Belastung/Pressen, 2,2 ohne Belastung) und vorzeitigen Wehen verbracht habe, war ich auch am letzten Wochenende aufgrund von häufigen Kontraktionen wieder dort. Die Wochen dazwischen beim Frauenarzt. Ergebnis am WE: 2,5 ohne Belastung, 1,9 bei Pressen, Wehen im CTG aber keine Geburtswehen. Ich durfte dann wieder heim unter der Auflage, beim FA engmaschig kontrollieren zu lassen, der mich direkt wieder überweisen sollte, sollte sich etwas tun. Grund: SSW 32+4, Baby soll unter keinen Umständen ohne lungenreifespritze vor 34+0 kommen. Heute die Messung beim FA: 3cm, ohne Trichter. Dann sollte ich pressen: es war sehr deutlich zu sehen, wie sich nach und nach ein Trichter öffnete, die Länge war dann nur noch 1,6cm. Die FA antwortete auf meine Bitte einer Überweisung in die Klinik, dass 3cm ja prima seien und man die lungenreife eh besser nicht gibt wenn es nicht sicher ist, dass man sie braucht, man wüsste ja nicht welche Spätfolgen diese habe. Und ich solle einfach in einer Woche wieder zur Kontrolle kommen. Muttermund außen ist weich, aber sakral und geschlossen. - Zählt zur Einschätzung des Risikos tatsächlich der Wert „ohne pressen“, der mit 3cm ja tatsächlich nicht schlecht war? Ich hätte gedacht, dass man immer den „schlechtesten“ wert nimmt, zumal ja wohl doch ein Trichter vorhanden ist, der sich erst bei Belastung zeigt. Meine Hebamme ist der Meinung, man sollte überhaupt nicht pressen in der Schwangerschaft zu Messzwecken, da man damit auch einiges zerstören kann. - Sehen Sie meine Bitte nach Behandlung im Perinatalzentrum bei diesem Befund ebenfalls als übertrieben an? Ich sehe dort mehr Kompetenzen, die Frage nach der lungenreife zu entscheiden. Wie „schlimm“ wäre eine Geburt in den nächsten Tagen ohne lungenreife (32+2)? Herzlichen Dank im Voraus!
von Simone89 am 24.07.2019, 17:09