Mitglied inaktiv
Ich bin im 5. Monat schwanger und so ziemlich zu Beginn meiner Schwangerschaft legten wir uns einen Hamster zu. Auf meine ausdrückliche Nachfrage hin bestätigte mir mein Frauenarzt, die Haltung eines Hamsters sei in Bezug auf evtl. übertragbare Krankheiten vollkommen ungefährlich. Jetzt musste ich leider erfahren, dass der Hamster der Hauptüberträger des LCM-Virus sei und Schwangeren dringend insbesondere von der Haltung junger Hamster abgeraten werden muss. Zu allem Überfluss stimmen die zu beobachtenden Symptome nahezu genau mit den üblichen Schwangerschaftsbeschwerden überein, die mich in meiner jetzigen (2.) SS besonders intensiv belasten.Auch die genannten Kopfschmerzen und Schwindelgefühle beklagte ich bereits vor einigen Wochen bei meinem Frauenarzt. Auch beim Hamster könnten die Symptome übereinstimmen, bzw. wird die Krankheit beim Tier meist ohnehin nicht erkannt. Da mein Frauenarzt allem Anschein nach keinerlei Kenntnis über dieses Virus besaß, weiß ich nicht, wie ich mich nun verhalten soll. Es scheint mir nicht unbedingt sinnvoll, ausgerechnet ihn mit diesen Ängsten zu konfrontieren. Was könnten Sie mir raten, wie ich mich weiterhin verhalten soll? Mit freundlichen Grüßen Ninja
hallo Ninja, 1. ja die Information zum Hamster ist richtig: es gibt Berichte der University von Arizona, dass Schwangere, die sich mit dem von Nagetieren (Hamstern) übertragenen lymphozytischen Choriomeningitis-Virus (LCMV) infizieren, damit das Ungeborene gefährden könnten. Bisher wurde die Infektion weltweit aber bei nur 49 Babys nachgewiesen. Wer also einen Hamster oder eine Maus im Haus hält, überlässt die Pflege des Tieres während der Schwangerschaft am besten anderen Familienmitgliedern, raten die amerikanischen Forscher. Insofern sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, ob er wegen der Symptomatik eine Abklärung in dieser Richtung für geboten hält. VB