Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Lungenreifung

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Lungenreifung

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Hallo, Herr Dr. Bluni! Ich habe bei meinem Großen (* Juni 2000)im KH (vorzeitige Wehen seit der 28. SSW, im KH von der 32. - 36. SSW unter Partusisten-Infusionen) in der 32./33. SSW die Lungenreifungsspritzen bekommen (waren die schmerzhaftesten Spritzen meines Lebens!). Er wurde dann in der 36. SSW geboren, fit und gesund. Bei meinem zweiten Sohn war die Schwangerschaft so weit ok, ab und zu habe ich mal eine Spiropent genommen, wenn der Bauch zu oft hart wurde (mehr als Nervenberuhigung, glaube ich). Er wurde auch in der 36. SSW (einen Tag früher als der Große, 35+2) geboren, auch gesund und fit. Jetzt bin ich in der 22. SSW und mein FA meinte, er könnte zu gegebener Zeit (wann denn dann wohl?) die Lungenreifung ambulant machen. Ist das so üblich und einfach so machbar? Im KH haben sie mir danach alle halbe Stunde den Blutdruck gemessen, mich geweckt, nach mir geschaut - als wäre das wer weiß wie gefährlich! (Gemerkt habe ich allerdings nichts von irgendwelchen Nebenwirkungen, der Blutdruck war auch normal.) Bis jetzt ist alles ok, nur habe ich dauernd Blasenentzündungen (morgen muß ich nochmal zur Kontrolle). Wann würde man denn dann die Lungenreifung durchführen? Vielen Dank, Steffanie


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Stefanie, es ist wohl die einhellige Meinung der Fachwelt, dass die Durchführung einer Lungenreife nur dann durchgeführt wird, wenn es den dringenden Verdacht auf eine Frühgeburt gibt; sprich, es müssen schon entsprechende Bestrebungen vorhanden sein. Eine prophylaktische Verabreichung, ohne vorzeitige Wehen oder Muttermundseröffnung ist eigentlich nicht statthaft, auch, wenn man dieses ohne Probleme und meist ohne Nebenwirkungen ambulant durchführen kann. Die beschriebene Vorgeschichte ist sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit, wobei ich dieses so zahlenmäßig nicht benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist dann neben der ausreichenden Aufklärung durch den FA das Gespräch über die mögliche und sinnvolle Diagnostik: Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert_Kontrollen, prophylaktische Einnahme von MAgnesium, Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und Verkürzung des Gebärmutterhalses. VB


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Hallo, also ich habe auch Lungenreifubg bekommen und die waren soweit ich mich erinnere auch sehr schmerzhaft. Ich habe diese Spritze immer Abulnat bekommen. ich sollte nach der Spritze grundsätzlich noch ein bissel liegen bleiben, ansonsten war alles ok. Gruß Nina


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