Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Bluni, nach zwei Fehlgeburten in der jeweils 10. Woche, wurde bei mir im Rahmen einer Blutgerinnungsdiaknostik ein sehr hoher Lipoprotein-a-Wert festgestellt (140 statt unter 30), der möglicherweise die Ursache für die Fehlgeburten sein kann. Beide Embryos hatten Herzschlag, waren aber für die SSW zu klein, was aber nicht an einem späteren Eisprung gelegen haben kann, da ich diesen dank NFP ziemlich sicher bestimmen konnte. Während das Labor bei einer zukünftigen Schwangerschaft eine Behandlung mit ASS empfahl, bezeichnete das ein spezialisierter Gynäkologe als sinnlos. Da ich schon 40 bin, stehe ich nun vor der Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, es noch einmal zu versuchen. Natürlich weiß ich, dass mir diese Entscheidung niemand abnehmen kann, aber an den ungünstigen Faktoren hat sich ja nichts geändert und es gibt offenbar nichts, was man noch tun könnte. Oder? Viele Grüße und Dank im voraus für eine Antwort!
Hallo, 1. das Fehlgeburtsrisiko ist sicher schon allein durch I Alter deutlich höher, als bei jüngeren Frauen. 2. eine rein prophylaktische Gabe von ASS wird nach frühen Fehlgeburten nicht empfohlen und bei Nachweis einer Gerinnungsstörung würde ggf. die Gabe eines Blutverdünners im Sinne eines niedermolekularen Heparins bevorzugt werden. 3. in einer solchen Situation ist es sicher am sinnvollsten, wenn versucht wird, über Frauenärztin/Frauenarzt in Erfahrung zu bringen, ob der Laborbefund mit einem entsprechend erfahrenen Labor abgeklärt und abgstimmt wird, denn Lipoprotein A ist ein Marker ist, der auf ein erhöhtes Thrombophilierisiko verweisen kann. Inosfern ist es am besten, wenn man sich hier an eine kompetente Stelle wendet, um diese Fragen ganz konkret beantwortet zu bekommen. VB